Nach einer Jahresrevision am AKW Leibstadt wurde am Dienstag grünes Licht für ein Wiederanfahren gegeben. Heute Donnerstag wurde es wieder abgeschaltet.
Leibstadt
Das Kernkraftwerk Leibstadt wurden wegen einer Ölleckage abgeschaltet. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einer Jahresrevision durfte das AKW Leibstadt im Aargau wieder ans Netz.
  • Am Donnerstagmorgen wurde das Kernkraftwerk wieder abgeschaltet.
  • Schuld ist eine Ölleckage am Hydrauliksystem.

Das Atomkraftwerk Leibstadt ist am frühen Donnerstagmorgen wegen einer Ölleckage am Hydrauliksystem des Ventils eines Pumpensystems abgeschaltet worden. Es wurden keine erhöhten radioaktiven Abgaben an die Umwelt gemessen.

Die Sicherheit der Bevölkerung sei jederzeit gewährleistet gewesen, teilte die Betreiberin, die Kernkraftwerk Leibstadt AG am Donnerstag mit. Die Ursachen für die Leckage werden nun untersucht und die notwendigen weiteren Massnahmen bestimmt.

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat und die Anrainergemeinden wurden informiert. Das Atomkraftwerk Leibstadt will in den nächsten Tagen erneut kommunizieren, wenn wesentliche neue Erkenntnisse vorliegen und das weitere Vorgehen bestimmt ist.

Nach Wiederanfahren

Zuvor hatte das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI am Dienstag dem AKW Leibstadt die Erlaubnis für das Wiederanfahren nach der Jahresrevision erteilt. Die Arbeiten im Werk seien gesetzeskonform und korrekt ausgeführt worden, teilte das ENSI auf seiner Webseite mit.

Wegen 2016 festgestellten Ablagerungen an Brennelementen konnte das Werk zuvor nur mit begrenzter Leistung fahren. Nun könne das KKL aber wieder mit hundert Prozent Reaktorleistung betrieben werden, so das Ensi nach der Revision. Im vergangenen Jahr war diese dem Betreiber zufolge auf durchschnittlich 86 Prozent beschränkt.

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