Kein grosser Abbruch von Plateau oberhalb Brienz mehr möglich

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Thusis,

Das Bündner Dorf Brienz/Brinzauls ist nicht mehr unmittelbar von einem Felssturz bedroht. Die Behörden erwarten keinen grossen Abbruch des Plateaus Ost mehr.

Brienz GR
Brienz GR ist seit Monaten von einem Bergsturz bedroht. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Bündner Dorf Brienz/Brinzauls ist nicht mehr unmittelbar von einem Felssturz bedroht.
  • Es sei kein grosser Abbruch des Plateaus Ost mehr möglich, teilen die Behörden mit.

Das Dorf Brienz/Brinzauls GR ist nicht mehr unmittelbar von einem Felssturz bedroht. Nachdem sich am Mittwoch die Prozesse am Berg veränderten, sei kein grosser Abbruch des Plateaus Ost mehr möglich. Dies teilen die Behörden am Donnerstagmittag mit.

Gemeinde gibt Entwarnung

Im neusten Informationsbulletin der Gemeinde Albula/Alvra schreibt der Gemeindeführungsstab: das Plateau Ost oberhalb des evakuierten Dorfs sei zuletzt immer stärker in sich zusammengefallen.

Es habe sich zunehmend in eine Schuttmasse zerlegt, welche auf die darunter liegende Schuttmasse drücke.

Brienz GR
Der langsame Schuttstrom (rot-weiss eingegrenzt) ist im Wärmebild der vergangenen Nacht besonders gut zu erkennen: Oben (hell) die neue Anrisskante, unten (hell) kleinere Rutschungen im Stirnbereich der sich bewegenden Schutthalde. - SRF – BRK Media – Mediendienst Albula/Alvra

In dieser Schutthalde seien zeitweise Geschwindigkeiten von bis zu fünf Metern pro Stunde gemessen worden. Jedoch habe am frühen Donnerstagmorgen das Tempo des neu gebildeten Schuttstroms bereits wieder deutlich abgenommen.

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Zusammen schöben sich die Schuttmassen nun als langsamer Schuttstrom talwärts Richtung Dorf. «Ein grosser Abbruch des Plateaus Ost ist nicht mehr möglich», schreibt die Gemeinde.

Kommentare

User #3254 (nicht angemeldet)

Ich habe den Hang gestern Nacht im Livestream ein wenig beobachtet und immer dann, wenn ich glaubte eine Veränderung zu erkennen, einen Screenshot gemacht. Heute bei der Durchsicht ist zu erkennen dass der gesamte Hang in drei Phasen, vermutlich mehrere Meter, abgerutscht ist. Zwischen 17:24 und 17:37, zwischen 17:39 und 18:40 (ein sehr grosses Stück und Aufblähung des unteren Schuttbereiches) und dann noch einmal zwischen 18:45 und 19:04. Danach wurde es ruhiger. Imposant und gleichzeitig unheimlich; kaum vorstellbar was geschehen würde wenn diese Masse abgeht. Hoffe die Bewohner können irgendwann doch wieder zurück in ihre Heimat.

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