Weil kein Benzin mehr im Tank war, ist ein Auto im Bözbergtunnel liegen geblieben. Das Gericht belegte den Fahrer deshalb mit einer Busse.
Bözbergtunnel Panne
Weil ihm das Benzin ausging, ist ein Autofahrer im Bözbergtunnel liegen geblieben. Dafür wurde er nun bestraft. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Einem Autofahrer ist im Bözbergtunnel das Benzin ausgegangen.
  • Einen Strafbefehl wegen Verstosses gegen die Verkehrsregeln wollte er nicht hinnehmen.
  • Nun verurteilte ihn ein Gericht, weil sein Auto nicht betriebsbereit war.
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Weil ihm im Bözbergtunnel das Benzin ausging, ist ein Mann vom Bezirksgericht Brugg mit 600 Franken Busse belegt worden.

Er habe die Verkehrsregeln grob verletzt und die Betriebssicherheit seines Fahrzeugs nicht sichergestellt, hiess es zur Begründung.

Der Mann hatte im Frühjahr 2023 den Tunnel der A3 in Richtung Basel befahren, als sein Auto auf einmal ausging. Im Tunnel gibt es keinen Pannenstreifen, weshalb er auf der Fahrspur anhalten musste. Laut Staatsanwaltschaft bestand die Gefahr einer Auffahrkollision – sie stellte einen Strafbefehl aus. Gegen diesen ging der Autofahrer in Widerspruch, schreibt die «Aargauer Zeitung».

Hatten Sie auch schon einmal zu wenig Benzin im Tank?

Vor Gericht forderte die Staatsanwaltschaft eine bedingte Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu 170 Franken sowie eine Busse von 500 Franken. Das Gericht sah hingegen einige strafmildernde Umstände.

Gericht: Fahrer muss prüfen, ob Fahrzeug betriebsbereit ist

Der Angeklagte argumentierte, dass es sich bei dem Fahrzeug nicht um sein eigenes Auto handelte. Stattdessen habe er es am Vorabend von der Garage erhalten und war davon ausgegangen, dass der Tank voll war. Von seinem Auto sei er es gewohnt, einen Hinweis auf dem Bordcomputer zu erhalten, wenn er tanken muss. Dies sei bei dem Leihwagen nicht der Fall gewesen.

Allerdings zeigte die Tankanzeige sehr wohl an, dass kaum noch Benzin im Tank gewesen sei. Auch bei einem fremden Auto müsse der Fahrzeugführer prüfen, ob es betriebsbereit ist, sagte Gerichtspräsident Sandro Rossi laut «Aargauer Zeitung».

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