Kätzchen-Flut im Kanton Schwyz stellt Tierheime vor Probleme
Auf den vielen Bauernhöfen im Kanton Schwyz vermehren sich die Büsis – und sorgen für eine echte Katzen-Flut. Sehr zum Leidwesen der Tierheime.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Kanton Schwyz gibt es eine regelrechte Kätzchen-Schwemme.
- Auf den Bauernhöfen leben nämlich viele unkastrierte Katzen, die sich fortpflanzen.
- Die Tierheime tragen hohe Kosten für Entwurmung, Spezialfutter und Impfungen.
Im Kanton Schwyz gibt es so viele Kätzchen wie kaum anderswo. Der Grund: Die Tiere vermehren sich auf den vielen Bauernhöfen der Region unkontrolliert.
Wer einen neuen Stubentiger als Haustier sucht, freut sich. In den Tierheimen ist die Auswahl nämlich gross.

Die Katzen auf den Bauernhöfen sind meist nicht kastriert, sagt Sheryl Helbling, Leiterin des Tierheims Burg in Seewen, dem «Bote der Urschweiz». Und somit bekommen sie immer wieder Junge – und auch die Jungtiere pflanzen sich fort.
Kätzchen sind oft krank und kosten das Tierheim viel Geld
Im Tierheim Burg leben derzeit 26 junge Kätzchen. Kürzlich waren es laut Helbling sogar um die 40.
Interessierte kämen sogar aus Zürich oder Bern, weil sie wissen, dass sie hier ihr Glück finden.
Doch die Tierheime stellen die vielen Jungkatzen vor grosse Probleme – und enorme Kosten. Viele Neuankömmlinge sind krank, haben Ohrmilben, Katzenschnupfen, Flöhe oder Durchfall.
Die Behandlung kostet laut dem «Bote der Urschweiz» richtig Geld. Spezialfutter, Medikamente und Kosten für den Tierarzt belasten das Budget.
Ab der achten Woche werden die Tiere entwurmt, gechippt und geimpft. Erst dann gibt das Tierheim sie für 300 Franken ab.