Kantonsspital Graubünden schreibt Defizit
Das Kantonsspital Graubünden beendet das Geschäftsjahr 2024 mit einem Defizit von 339'000 Franken.

Das Kantonsspital Graubünden schliesst das Geschäftsjahr 2024 mit einem Minus von 339'000 Franken ab. Insgesamt sind mehr Patientinnen und Patienten stationär behandelt worden.
Der Betriebsertrag lag mit 543,4 Millionen Franken 5,3 Prozent über jenem des Vorjahrs, wie das Kantonsspital am Mittwoch mitteilte. Der Sach- und Personalaufwand stieg um 5,6 Prozent auf 514,7 Millionen.
Das Betriebsergebnis vor Finanzergebnis und Abschreibungen lag bei 28,7 Millionen Franken. Wegen des gestiegenen Finanzierungsaufwandes der Stiftung Kantonsspital Graubünden resultierte nach Abschreibungen und Finanzergebnis ein Unternehmensverlust von 339'000 Franken.
Tarife decken Teuerung nicht
Noch immer seien die Tarife viel zu tief und würden nicht einmal annähernd die Teuerung ausgleichen, liess sich Hugo Keune, Chef des Kantonsspitals, in der Mitteilung zitieren. «Unter diesen sehr schwierigen Umständen sind wir mit dem Ergebnis knapp zufrieden».
Das Kantonsspital Graubünden behandelte im vergangenen Jahr in der gesamten Gruppe 25'644 Patientinnen und Patienten stationär. Das entspricht einem Plus von 2,9 Prozent. Der ambulante Ertrag stieg von 2,9 Millionen auf 148,9 Millionen Franken.