Kanton Zürich erhöht Eigenmietwerte definitiv nicht

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Zürich,

Der Zürcher Regierungsrat hat die geplante Erhöhung der Eigenmietwerte gestoppt.

Ernst Stocker SVP
Der Zürcher Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP). - Keystone

Der Zürcher Regierungsrat hat beschlossen, von der geplanten Erhöhung der Eigenmietwerte abzusehen. Bis zur vom Stimmvolk beschlossenen Abschaffung des Eigenmietwerts gilt im Kanton Zürich eine Übergangsregelung.

Wohneigentum bis und mit Baujahr 2025 wird weiterhin nach den heutigen Eigenmietwerten versteuert, wie der Regierungsrat am Donnerstag mitteilte. Neubauten ab dem Baujahr 2026 werden gemäss der neuen Weisung bewertet, die Anfang 2026 in Kraft tritt.

Ausgleich für höhere Werte

Zum Ausgleich für die höheren Eigenmietwerte solcher neuer Liegenschaften ist ein pauschaler Abzug von 10 Prozent vorgesehen.

Der Kanton Zürich war wegen zwei Gerichtsurteilen gezwungen, die Besteuerung der Liegenschaften an die Marktentwicklung anzupassen. Im Sommer 2024 beschloss der Regierungsrat deshalb eine neue entsprechende Weisung.

Diese führt zu einer Erhöhung der Eigenmietwerte um durchschnittlich zehn Prozent.

Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) kündigte jedoch unmittelbar nach der Abstimmung vom «28. September» dieses Jahres an, auf die geplante Erhöhung verzichten zu wollen.

Keine Erhöhung trotz Abschaffung

Eine vorübergehende Erhöhung der Eigenmietwerte bis zu deren definitiver Abschaffung in wenigen Jahren sei nicht angezeigt, so Stocker.

Auch nach der Abschaffung des Eigenmietwerts müssen Einfamilienhäuser und Stockwerkeigentum wie bisher als Vermögen versteuert werden. Dies fällt jedoch deutlich weniger ins Gewicht als der Eigenmietwert, der zum Einkommen hinzugerechnet wird.

Für die Berechnung der Vermögenssteuerwerte gilt ab nächstem Jahr die neue Weisung, es sei denn, das Bundesgericht würde eine noch hängige Beschwerde des Hauseigentümerverbands dagegen gutheissen.

Kommentare

Huldrych Ammann

Ausnahmsweise könnte der Aargau von Zürich etwas lernen. Aber NEIN: Unsere Geldeintreiber erhöhen die Werte RÜCKWIRKEND per 1.1.25. Die Gier des linken Staates ist unersättlich!

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