Kanton Thurgau übt die Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche
Im Kanton Thurgau fand eine Übung zur Vorbereitung auf einen möglichen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche bei Rindern statt.

Als Vorbereitung auf einen möglichen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche bei Rindern ist im Kanton Thurgau eine Übung durchgeführt worden. Beteiligt waren das Veterinäramt, das Amt für Bevölkerungsschutz sowie die Armee.
In den vergangenen Jahren seien bereits zwei Tierseuchenzüge aufgebaut worden, die im Ernstfall zum Einsatz kommen würden, teilte die Thurgauer Staatskanzlei mit.
Am Dienstag sei bei einer Übung ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Rindern auf einem Landwirtschaftsbetrieb in Oberneunforn simuliert worden. Im Ernstfall müsse der betroffene Betrieb geräumt, sämtliche Tiere getötet und die Kadaver anschliessend fachgerecht entsorgt werden.
Vorbereitungen gegen MKS: Was passiert im Ernstfall?
Danach kämen die Mitglieder der Tierseuchenzüge zum Einsatz. Diese müssten den ganzen Betrieb reinigen und desinfizieren. Die Erreger der Tierseuchen blieben in Stallschmutz, Mist und Gülle über längere Zeit ansteckend.
Die Bilanz nach der Übung sei positiv ausgefallen, heisst es in der Mitteilung. Es habe sich gezeigt, dass der Kanton auf einen möglichen Ausbruch gut vorbereitet sei. Eine vertiefte Auswertung folge in den nächsten Wochen. Ziel sei es, «allfällig festgestellte Schwachpunkte konsequent anzugehen und zu beseitigen».
Seit Anfang Jahr grassiert in Europa die Maul- und Klauenseuche. Anfang 2025 kam es zu einem isolierten Ausbruch im Norden Deutschlands, Ende März wurde die Tierseuche auch in Ungarn und der benachbarten Slowakei nachgewiesen.