Kanton Solothurn nicht mehr Aktionär des Busbetriebs Olten
Der Kanton Solothurn verkauft seine Anteile am regionalen Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG.

Der Kanton Solothurn ist nicht mehr länger Miteigentümer des Busbetriebs Olten Gösgen Gäu AG. Er verkauft seine Aktien. Auch aus weiteren regionalen Unternehmen des öffentlichen Verkehrs will sich der Kanton zurückziehen.
«Mit dem Verkauf schärft der Kanton die Rollentrennung zwischen seiner Funktion als Besteller von ÖV-Leistungen und der Rolle der Gemeinden als Eigentümerinnen», hält er in einer Mitteilung vom Mittwoch fest.
Der Kanton Solothurn hält heute 5185 Aktien à 100 Franken an der Busbetrieb Olten Gösgen Gäu AG (Bogg). Etwas mehr als die Hälfte geht nun an die zwölf Aktionärsgemeinden Aarburg, Dulliken, Hauenstein-Ifenthal, Hägendorf, Härkingen, Olten, Kappel, Kestenholz, Lostorf, Rickenbach, Starrkirch-Wil und Wisen. Die übrigen Aktien übernimmt die Bogg selbst.
Aktienerwerb stärkt regionale Verankerung
Damit könne das Unternehmen seine regionale Verankerung stärken, hält der Regierungsrat fest. Zudem könne es so auch weitere Gemeinden in den Kreis der Aktionäre aufnehmen.
Im kantonalen Massnahmenplan 2024, mit dem der Finanzhaushalt stabilisiert werden soll, ist der Verkauf von Beteiligungen an regionalen Verkehrsbetrieben vorgesehen. Der Rückzug aus dem Bogg soll nicht der einzige bleiben.
Auch bei den weiteren Beteiligungen sei der Kanton aktiv, heisst es in der Mitteilung. Das Amt für Finanzen führt Gespräche mit verschiedenen Unternehmen des öffentlichen Verkehrs.
Verhandlungen laufen
Diese sind die Baselland Transport AG (BLT), die Aare Seeland mobil AG (asm), die Regionalverkehr Bern-Solothurn AG (RBS) sowie die Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn AG (BLS).
Es wird zudem auch den Kontakt zur fusionierten Busbetrieb Solothurn Grenchen & Umgebung AG (BSGU) suchen.






