Kanton Bern glaubt weiter an Bundesmillionen für Oberburg
Der Kanton Bern ist zuversichtlich, dass die Bundesmittel für die Umfahrung Oberburg doch noch fliessen werden. Der Regierungsrat will das Vorhaben «mit Nachdruck weiter vorantreiben», wie er am Mittwoch bekräftigte.

Die eidgenössischen Räte hatten sich gleichentags über die Bundesbeiträge für die dritte Generation von Agglomerationsprogrammen geeinigt. Der Ständerat räumte die letzte Differenz aus, welche die Umfahrung Oberburg betraf.
Die Bundesmittel von 77 Millionen Franken werden demnach erst fliessen, wenn die Gesamtkredite über 4,6 Milliarden Franken für sämtliche Agglomerationsprogramme der ersten bis dritten Generation nicht ausgeschöpft werden können.
Die Chancen dafür stehen nach Einschätzung des Kantons Bern «grundsätzlich gut». So wurden von den rund 3,2 Milliarden Franken für die zwei vergangenen Generationen bis Ende 2018 rund 55 Prozent der Gelder noch nicht verpflichtet.
Allerdings sei der Zeitpunkt der Bundesfinanzierung ungewiss, räumt der Kanton ein. Er will sich deshalb gegenüber dem Bund für eine fristgerechte Ausrichtung des Beitrags einsetzen.
Erfreut zeigte sich der Kanton, dass 130 Millionen Franken für weitere Verkehrsprojekte in den bernischen Agglomerationen nun unter Dach sind. Unterstützt werden namentlich die Verkehrssanierung im Raum Burgdorf, Verkehrsmassnahmen in Bern in Zusammenhang mit dem Bahnhof-Ausbau, die Verlängerung der Tramlinie 9 nach Kleinwabern und die Entlastungsstrasse Nord in Münsingen.