Kanton Bern erhöht Studiengebühren an Uni und Fachhochschule

Stephan Felder
Stephan Felder

Bern,

Trotz Kritik zieht der Kanton Bern die Studiengebühren an: Uni Bern und BFH verlangen ab Herbst 2026 deutlich mehr – stark trifft es ausländische Studierende.

Uni Bern
Studieren an der Uni Bern wird künftig deutlich teurer. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Semester an der Uni Bern kostet künftig 850 statt 750 Franken.
  • Der Regierungsrat setzt mit dem Entscheid eine Vorgabe des Grossen Rates um.
  • Die Studierenden hatten sich lautstark gegen eine Erhöhung gewehrt.

Der Kanton Bern dreht an der Gebühren-Schraube.

Ab dem Herbstsemester 2026 steigen die Studiengebühren an der Universität Bern und der Berner Fachhochschule (BFH) um 100 Franken. Sie belaufen sich damit neu auf 850 Franken pro Semester.

Mit dem Entscheid setzt der Regierungsrat eine Vorgabe des Grossen Rates um. Dieser will die Hochschulen stärker an ihrer eigenen Finanzierung beteiligen.

Hast du an einer Uni oder einer Fachhochschule studiert?

Keine Anpassung gibt es hingegen bei der Pädagogischen Hochschule Bern und dem Pädagogischen Hochschulinstitut NMS.

Dort bleiben die Gebühren bei 750 Franken – bereits heute ein im schweizweiten Vergleich hoher Betrag für pädagogische Hochschulen.

Hochschulen aus dem Ausland zahlen deutlich mehr

Besonders hart trifft der Entscheid Studierende aus dem Ausland.

Die zusätzliche Gebühr für sogenannte Bildungsausländerinnen und -ausländer steigt massiv: Von bisher 200 auf neu 1700 Franken pro Semester.

Diese Gruppe bezahlt damit künftig rund das Dreifache der regulären Gebühr.

Für bereits eingeschriebene ausländische Studierende gilt eine Übergangsregelung: Sie dürfen ihr Studium noch zum alten Tarif abschliessen.

Der Startschuss erfolgt 2026

Die revidierten Verordnungen treten am 1. Januar 2026 in Kraft. Die neuen Gebühren gelten ab Herbstsemester 2026.

Neben den Tarifen umfasst die Revision auch kleinere technische Anpassungen.

Gegen die Erhöhung der Gebühren hatten Studierende in Bern bei mehreren Gelegenheiten lautstark demonstriert.

Insbesondere wegen der starken Belastung für ausländische Studierende dürften die Diskussionen nach dem Entscheid anhalten.

Kommentare

User #3076 (nicht angemeldet)

Ist wohl nötig die Gebühren zu erhöhen. Halt wie immer trifft es die, die weniger haben.

User #7346 (nicht angemeldet)

Fürs Militär und Ausland hat man Geld, aber in die eigene Zukunft des Landes zu investieren wohl nicht…

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