Kanton Aargau zählt immer mehr Personenwagen

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Im Kanton Aargau steigt die Zahl der Autos weiter an, trotz Zunahme von Hybrid- und Elektrofahrzeugen.

Kanton Aargau Verkehr.
Kanton Aargau Verkehr. (Symbolbild) - keystone

Im Kanton Aargau steigt die Zahl der Personenwagen ungebremst an: Innerhalb eines Jahres hat der Bestand gemäss Statistik um 1,3 Prozent auf 431'268 Personenwagen zugenommen. Die Mehrheit der Autos ist mit Benzin (58,5 Prozent) oder Diesel (25,1 Prozent) unterwegs.

Ende September waren im Kanton insgesamt 617'041 Motorfahrzeuge und Anhänger registriert (ohne Schiffe und Motorfahrräder). Damit ist der Fahrzeugbestand seit Ende September 2024 um 8039 Fahrzeuge oder 1,3 Prozent gewachsen. Dies geht aus der am Donnerstag veröffentlichten Motorfahrzeugstatistik des Kantons hervor.

Im Kanton Aargau sind pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner 583,5 Personenwagen registriert. Dieser als «Motorisierungsgrad» bezeichnete Wert stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent.

Zahlreiche Neuzulassungen trotz Rückgang

Innerhalb eines Jahres wurden 145‘200 Fahrzeuge in Verkehr gesetzt. Davon waren 26‘929 Neuzulassungen (Erstinverkehrsetzungen) und 118‘271 Occasionen. Die Zahl der Neuzulassungen nahm im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Prozent ab, während die Inverkehrsetzungen von Occasionsfahrzeugen um 3,3 Prozent zunahm.

Hybride Antriebe sind weiterhin auf dem Vormarsch. Von den im letzten Jahr 17‘686 neu zugelassenen Personenwagen haben 43,8 Prozent einen Hybridantrieb. Rein elektrisch fahren 5,3 Prozent der Personenwagen. Das sind 25,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Autos werden älter

Das Durchschnittsalter der Personenwagen nimmt gleichzeitig zu. Der Anteil der über zehnjährigen Personenwagen nahm seit Mitte der 1990er-Jahre stark zu. Er liegt bei 46,2 Prozent. Vor 30 Jahren waren nur 18,8 Prozent der Personenwagen älter als 10 Jahre.

Das Medianalter der Aargauer Personenwagen liegt heute bei 9,4 Jahren. Das bedeutet, dass die eine Hälfte der Fahrzeuge älter und die andere Hälfte jünger als 9,4 Jahre ist. Zum Vergleich: Im Jahr 2004 betrug das Medianalter noch lediglich 6,8 Jahre.

Kommentare

User #1704 (nicht angemeldet)

er Individualverkehr wird auch in Zukunft weiterhin zunehmen, was man kaum ändern kann. Was leider viele Leute nicht wissen, ist die Tatsache, dass unsere heutige weltweite Volkswirtschaft sich aufgrund des Individualverkehrs so entwickelt hat, was vor über 100 Jahren begann. Würde man diesen Individualverkehr einschränken, würde unsere Volkswirtschaft sehr stark darunter leiden und drastisch nach unten gehen. Man kann zwar mit der Bahn und den Bussen viele Leute von A nach B bringen, aber alle Leute, die mit ihren eigenen Fahrzeugen täglich zur Arbeit fahren, kann der ÖV niemals bedienen. Ergo wird der Individualverkehr weiterhin zunehmen, was dazu führt, dass unsere Verkehrsinfrastruktur weiterhin ausgebaut werden muss, ob uns das gefällt oder nicht.

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