Kanton Aargau will Geothermie gezielt fördern
Der Kanton Aargau veröffentlicht einen neuen Geothermiekataster, der Investitionen in erneuerbare Energiequellen erleichtern soll.

Der Kanton Aargau hat einen neuen Geothermiekataster veröffentlicht. Er zeigt, wo sich im Kanton besonders gute Bedingungen für die Nutzung von Erdwärme befinden – und soll Investitionen erleichtern, wie das Departement Bau, Verkehr und Umwelt am Mittwoch mitteilte.
Der Bericht bestätigt, dass der Aargau günstige geologische Bedingungen hat – insbesondere für die Nutzung des sogenannten Muschelkalk-Aquifers, einer wasserführenden Gesteinsschicht im Untergrund. In dieser Tiefe lässt sich Wärme gewinnen; im Süden des Kantons könnte bei grösserer Bohrtiefe sogar Strom erzeugt werden.
Erdwärmepotenzial trifft auf Infrastruktur
Die Karten kombinieren gemäss der Mitteilung die Geologie des Untergrunds mit der Nachfrage an der Oberfläche durch vorhandene Infrastrukturen wie Strom- und Fernwärmenetze. So lasse sich erkennen, wo sich Projekte wirtschaftlich lohnen könnten. Er soll als strategische Grundlage Planungen vereinfachen und Risiken verringern.
Der Kataster könnte später auch auf tiefere Schichten oder Geospeicher erweitert werden. Für den Kanton ist die Geothermie ein wichtiger Baustein seiner Energiestrategie und der Klimaziele bis 2050. Sie liefere erneuerbare Energie, brauche wenig Fläche und verursache kaum Emissionen, heisst es in der Mitteilung.
Die Eignungskarten sind auf dem Geoportal des Kantons Aargau abrufbar.






