Wegen Arbeiten wurde an einer Berner Schule die Heizung abgeschaltet. Schülerinnen und Schüler waren deshalb zum Wochenstart angehalten, sich warm anzuziehen.
Heizung
Eine Heizung. (Symbolbild) - Fabian Sommer/dpa/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • An einem Berner Oberstufenzentrum mussten Schülerinnen und Schüler gestern frieren.
  • Grund dafür waren Bauarbeiten, die am Gebäude vorgenommen wurden.
  • Am Mittag war es in der Schule dank eines Provisoriums wieder warm.
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Das Oberstufenzentrum Gehrengasse in Niederbipp BE ist seit dem letzten Sommer eine Baustelle. Trotz der laufenden Arbeiten ging der Schulbetrieb ungestört weiter – bis gestern zumindest.

Denn wie die «Berner Zeitung» berichtet, erreichte die Eltern der Schulkinder in den vergangenen Tagen eine unangenehme Meldung. Eine «wärmende Jacke» oder einen Pulli solle man seinem Nachwuchs am Montag mitgeben.

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Der Grund: Um Lärmbelästigung während des Unterrichts zu vermeiden, wurden besonders laute Arbeiten in den Frühlingsferien durchgeführt.

Dabei wurden Durchbrüche in eine Aussenwand geschlagen, um später Alt- und Neubau miteinander zu verbinden. Eine Stilllegung der Heizung im Zuge dessen wurde nötig.

Behörde lenkt ein – Provisorium sorgt wieder für Wärme

Zwar waren bis Montag alle Lücken wieder verschlossen, die Klassenzimmer blieben trotzdem kalt. In einer offiziellen Mitteilung erklärten die Behörden zunächst: «Für die Oberstufe sollten die wenigen Tage bis Ende Heizperiode (Ende April) zu überbrücken sein.»

Ein Heizprovisorium war zu diesem Zeitpunkt kein Thema. Zu gross die Angst von Seiten der Behörden vor dem Vorwurf, unnötig Steuergelder zu verheizen. Wegen des Wintereinbruchs der letzten Tage kam es kurzfristig aber doch noch zu einem Umdenken.

Gegenüber «32Today» sagte Nadja Lackner, Leiterin Bau bei der Gemeinde Niederbipp: «Die Schülerinnen und Schüler müssen nur noch bis Montagmittag frieren.» Die bereits entleerte alte Heizung sei wieder befüllt worden und soll übergangsweise wieder in Betrieb sein.

Sollte es zu einem anderen Zeitpunkt mal wieder kälter werden, stünden laut Lackner nun elektrische Heizstrahler zur Verfügung. Diese könne man auf Abruf bereitstellen.

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