Zwei Teenager aus Schaffhausen sitzen wegen Terrorverdachts in Untersuchungshaft. Der Vater von einem der Buben sagt nun: «Mein Sohn ist sicher kein Terrorist!»
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Im Kanton Schaffhausen ermitteln die Behörden gegen zwei Jugendliche wegen Terrorverdachts. (Archivbild) - sda - Keystone/ENNIO LEANZA

Das Wichtigste in Kürze

  • In Schaffhausen wurden zwei Teenager festgenommen, die den IS unterstützen sollen.
  • Jetzt äussert sich erstmals der Vater von einem der beiden Buben.
  • Sein Sohn sei anständig, meint er, und «sicher kein Terrorist».
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Am Samstag wurde bekannt, dass am Osterwochenende im Kanton Schaffhausen zwei Teenager festgenommen wurden. Es besteht der Verdacht auf Unterstützung der Terrormiliz IS. Die beiden Jugendlichen aus Neuhausen am Rheinfall SH sollen geplant haben, vorsätzlich Menschen zu töten.

Der 15-jährige Schweizer und der 16-jährige Italiener sitzen nun in Untersuchungshaft. Im Kanton Thurgau wurde in diesem Zusammenhang eine weitere Person festgenommen, ein 18-jähriger Schweizer.

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Gegen zwei Teenager im Kanton Schaffhausen besteht Terrorverdacht.
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Die Polizei hat die beiden am Osterwochenende festgenommen.

Nun äussert sich erstmals der Vater des festgenommenen Italieners. «Mein Sohn ist sicher kein Terrorist!», stellt er gegenüber «Blick» klar.

Der 16-Jährige sei anständig – und durch seinen Kollegen in die polizeilichen Abklärungen hineingezogen worden. Der Vater gibt an, von den angeblichen Aktivitäten seines Sohns nichts gewusst zu haben.

Bub sagt «Hoi» und «Adie»

Auch eine Nachbarin des 15-jährigen Schweizers mit kurdischen Wurzeln kann sich nicht vorstellen, dass er Anschlagspläne geschmiedet haben soll. «Er hing oft mit zwei, drei Freunden ab und war stets sehr freundlich», erklärt sie. Der 15-Jährige sage immer «Hoi» und «Adie».

Der Vater des Buben mache hingegen einen weniger guten Eindruck. «Er trinkt oft Bier und kifft viel.»

Bereitet Ihnen der Islamismus Sorgen?

Die Familie sei unauffällig. Über den Teenager verrät das Internet lediglich, dass er gerne Fussball spielt. Bis Februar dieses Jahres: Damals ging ein Spendenaufruf online. Das Geld solle dazu dienen, Flyer zu drucken und zu verteilen.

Das eingefügte Bild auf der Spendenseite spricht eine eindeutige Sprache: «Es gibt keinen Gott ausser Allah und Mohammed ist sein Prophet.»

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