Insel-Spitalgruppe: Personalverbände kritisieren Stellenabbau
Die Personalverbände haben am Donnerstag den angekündigten Stellenabbau bei der Berner Insel-Spitalgruppe in einer Mitteilung kritisiert. Wegen der angespannten Personalsituation im Gesundheitswesen werde ein Stellenabbau unweigerlich zu einer Angebotsreduktion führen.
Die Arbeitsinhalte würden weiter verdichtet und das Personal so noch stärker belastet. Bestehende Aus- und Weiterbildungsangebote sollen vom Abbau verschont bleiben, um dem bestehenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Sorge um die Qualität des Gesundheitsdienstes
Hinter dem Appell, auf einen Personalabbau zu verzichten, stehen die Berner Sektion des Schweizer Berufsverbandes für Pflegefachpersonal, der Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) Bern sowie die Berner Sektion des Verbandes der Schweizerischen Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte (VSAO).
Die angekündigten Sparmassnahmen lösten beim Personal viel Unsicherheit aus und stiessen auf Unverständnis, teilten sie weiter mit.
Die Verbände zeigten sich besorgt über die Entwicklung. «In Zeiten von grossen Umstrukturierungen sehen wir einen Personalabbau sehr kritisch, zumal die Inselgruppe beabsichtigt, künftig mehr Patientinnen und Patienten zu versorgen und der Stellenabbau das Problem aus unserer Sicht verschärfen statt lösen wird.»