AKW-Gegner haben die Initiative «Atomkraftwerke abschalten» lanciert. Die Unterschriftensammlung verläuft aber harzig: In 200 Tagen kamen weniger als 1000 Unterschriften zusammen. Ob die Initiative zustande kommt, ist fraglich.
Das AKW Leibstadt im Kanton Aargau.
Das AKW Leibstadt im Kanton Aargau. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Initiative «Atomkraftwerke abschalten» kommt nicht in Gang.
  • Nach 200 Tagen haben die Initianten nicht einmal 1000 der notwendigen 100'000 Unterschriften beisammen.

Nicht mal 1000 Unterschriften in 200 Tagen. Wie der «Tages-Anzeiger» schreibt, bekundet der Verein «Atomkraftwerke abschalten Schweiz» Mühe, genügend Unterschriften für seine Initiative zu sammeln. Die Vorlage «Atomkraftwerke abschalten – Verantwortung für die Umwelt übernehmen» will fixe Abschaltdaten für die Schweizer Atomkraftwerke.

Die Initianten sprechen gegenüber der Zeitung von einer «schlechten Zwischenbilanz». Wenn das Komitee bis im Frühling nicht deutlich mehr Unterschriften gesammelt habe, werde man einen vorzeitigen Abbruch in Erwägung ziehen. Bis Mitte November müssten die Initianten 100'000 Unterschriften beisammen haben, damit das Volk über die Initiative bestimmen kann.

Neuauflage der Atomausstiegsinitiative

Bereits Ende 2016 hat das Schweizer Stimmvolk über die Atomausstiegsinitiative abgestimmt, die unter anderem auch fixe Laufzeiten für die Schweizer AKWs beinhaltete. Mit 54,2 Prozent wurde die Initiative damals abgelehnt.

Das Interesse der Schweizer, innerhalb kurzer Zeit über dasselbe Thema erneut abzustimmen, scheint klein zu sein.

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