Michael Laubers Infantino Treffen führte dazu, dass Beweise vom Gericht nicht verwertbar sind. Die angeklagten kommen deshalb wahrscheinlich davon.
Michael Lauber Infantino Treffen
Bundesanwalt Michael Lauber nach einer Point de Presse nach der Wahl durch die Bundesversammlung, am Mittwoch, 25. September 2019, in Bern. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der «Sommermärchen»-Prozess wurde bis zum 20. April sistiert.
  • Im Sistierungsbeschluss beruft man sich auf die Massnahmen gegen den Coronavirus.
  • Michael Laubers Treffen mit Fifa-Chef Infantino hat die Beweislage unbrauchbar gemacht.

Der «Sommermärchen»-Prozess ist vom Bundesstrafgericht Bellinzona bis auf den 20. April sistiert worden. Die Beschuldigten dürften so endgültig einem Urteil entkommen, da am 27. April die Straftaten verjähren, berichtet die «Aargauer Zeitung».

Der Sistierungsbeschluss beruft sich dabei auf die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus. Für die Angeklagten sei es nicht zumutbar der Hauptverhandlung beizuwohnen. Sie sind nämlich über 65 Jahre alt und weisen teilweise Vorerkrankungen auf.

Hinzu kommt, dass Bundesanwalt Michael Lauber sich mit Fifa-Chef Gianni Infantino getroffen hat. Dabei hatte Laubers Handlungsweise dazu geführt, dass die Beweislage nicht mehr vor Gericht verwertbar sei.

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