In Hinwil wurde 120-jährige Linde illegal gefällt
Trotz Verbot auf Baubewilligung in Hinwil liess ein Bäcker die 120-jährige Linde fällen. Dass das Ortssymbol nun fehlt, macht Gemeinde und Bürger wütend.

Das Wichtigste in Kürze
- In Hinwil wurde am Freitag eine 120-jährige Linde gefällt.
- Der alte Baum stand bei Bauarbeiten im Weg.
Am Freitagmorgen wurde in Hinwil (ZH) eine 120 Jahre alte Linde gefällt. Eine Spezialfirma hat den Baum bis auf einen kleinen Rest des Stamms gefällt. Daraufhin meldete die Gemeinde, dass das illegal war.
Die Steiner-Beck AG, welcher das Areal beim Bahnhof gehört, möchte das alte Traditions-Gebäude ersetzten. Gemäss der Baubewilligung hätte aber der Fortbestand des «ortsbildprägenden Baumes» während den Bauarbeiten gewährleistet werden müssen.
Die Linde in Hinwil hätte mit Schutzkonzept erhalten werden müssen
Wie «Züriost» berichtet, habe Bernhard Steiner, der Inhaber der Bäckerei, die Fällung des Baumes veranlasst. Er hat dies absichtlich und im Wissen es nicht zu dürfen gemacht. Diese wird vom Gemeinderat nicht akzeptiert und so kommt es nun zu Streitigkeiten beim geplanten Neubauprojekt.
Neben der Gemeinde wehren sich auch die Bewohner von Hinwil. Die Ortsbürger scheinen sehr an dem alten Baum gehangen zu haben. Ein Mitglied der Facebook-Gruppe «Du bisch vo Hinwil, wenn..» schriebt unter das Bild der Linde: «Vo emene geldgierige Sauhund chan mer nöd me erwarte, als en miese Charakter und kei Herz.»