In den letzten Jahren haben in der Schweiz viele neue Läden aufgemacht. Doch der Online-Handel erlebte noch einen grösseren Boom.
läden
In der Schweiz hat die Anzahl Läden zugenommen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz haben in den letzten 10 Jahren mehr stationäre Geschäfte eröffnet.
  • Der Online-Handel hat aber einen noch viel grösseren Boom erfahren.
Ad

In den vergangenen zehn Jahren sind wieder mehr stationäre Geschäfte im Detailhandel in der Schweiz entstanden. Der Online-Handel erlebte aber einen noch deutlich grösseren Boom.

Von 2014 bis 2023 wurden mehr Läden in der Schweiz gegründet als geschlossen, teilte der Finanzinformationsdienst Crif am Mittwoch mit. Konkret kamen im Zeitraum 5349 stationäre Geschäfte neu hinzu, was einem Plus von rund 17 Prozent entspricht. Im Zeitraum von 2009 bis 2018 seien hingegen noch mehr als 31'000 Läden verschwunden.

Gehst du gerne im Laden einkaufen?

Das stärkste Wachstum verzeichneten dabei Geschäfte in den Bereichen Lebensmittel, Parfümerie sowie auch der Detailhandel mit Blumen und Pflanzen.

Dagegen verschwanden besonders häufig Einzelhandelsgeschäfte, die Unterhaltungselektronik, Computer und Software anboten. Es wurden aber auch weniger Bäckereien, Metzgereien und Bekleidungsgeschäfte gezählt.

perfümerie
Im Bereich Parfümerie wurde ein Wachstum verzeichnet. - keystone

2014, 2015, 2016 und 2019 verschwanden mehr Geschäfte als neue eröffnet wurden. Doch die Bilanz in den Jahren 2017, 2018 sowie von 2020 bis 2023 war es umgekehrt.

Die mit Abstand grössten Wachstumsraten verzeichneten jedoch Online-Geschäfte. In den vergangenen zehn Jahren kamen netto rund 42 Prozent hinzu. Vor allem in den Jahren 2020 und 2021 habe es wegen der Corona-Pandemie einen regelrechten Wachstumsschub gegeben.

«Nur» knapp 800 Online-Stores

In totalen Zahlen liegen die Online-Shops aber immer noch klar zurück. So wurden 2023 nur rund 800 Online-Geschäfte eröffnet, im Vergleich zu knapp 4000 stationären Läden.

In der Erhebung von Crif wurden sämtliche im Handelsregister eingetragene Detailhandelsgeschäfte und Online-Shops berücksichtigt, die im Untersuchungszeitraum gegründet bzw. gelöscht wurden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

LebensmittelComputerHandelCoronavirus