Ein in der Schweiz aufgewachsener und ansässiger 24-Jährige wurde in der Türkei unter Terrorverdacht festgenommen. Er soll in Syrien und Irak gekämpft haben.
Polizisten
Zwei türkische Polizisten. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 24-jähriger Italiener wurde in der Türkei unter Terrorverdacht festgenommen.
  • Der Mann ist in der Schweiz aufgewachsen und ansässig.
  • Er soll in Syrien und Irak in einer Al-Kaida-nahen Gruppen gekämpft haben.

Ein 24-jähriger in der Schweiz aufgewachsener und ansässiger Italiener ist in der Türkei unter Terrorverdacht festgenommen worden. Der Mann soll in Syrien und im Irak in einer Al-Kaida-nahen Gruppen gekämpft haben. Ermittlungen gegen ihn nahm die italienische Anti-Terror-Behörde 2015 auf, wie die italienische Nachrichtenagentur Adnkronos am Mittwoch berichtete.

Der seit 2017 mittels Haftbefehl gesuchte Mann wurde in der syrischen Stadt Idlib dingfest gemacht und in die türkische Grenzprovinz Hatay überstellt. Dort übernahmen ihn italienische Strafverfolger, hiess es bei den italienischen Behörden.

Nach italienischen Agenturangaben wanderte der Verdächtige kurz nach seiner Geburt mit den Eltern aus Italien in die Schweiz aus. Die Verhaftung kam nach aufwändigen Ermittlungen zustande. Ins Visier der italienischen Ermittler geriet er wegen seiner Verbindungen zu terroristischen Kreisen, Rekrutierung sowie Verherrlichung von und Anstiftung zu terroristischen Verbrechen.

Reiste bereits 2014 nach Syrien und Irak

Noch als Minderjähriger konvertierte der Verdächtige zum Islam und radikalisierte sich. Als Unterstützter dschihadistischer Ideale reiste er 2014 nach Syrien und in den Irak. Dort schloss er sich zusammen mit seiner Frau einer Al-Kaida-nahen Gruppe an. Mit der in Deutschland geborenen Frau hat er drei Kinder.

Die Ermittlungen ergaben, dass er in Syrien und im Irak an Kämpfen teilnahm und Anhänger warb. Nach der Festnahme in Idlib beantragte er die Auslieferung nach Italien. Dort sitzt er jetzt im Gefängnis. Seine Frau und die Kinder sind in der Türkei.

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