Im Weisstannental dürfen zwei Wölfe geschossen werden
Im St. Galler Weisstannental dürfen zwei Jungwölfe abgeschossen werden. Der Kanton will damit erreichen, dass das Rudel seine Scheu vor dem Menschen behält.

Der Kanton St. Gallen hat zwei Jungwölfe im St. Galler Weisstannental zum Abschuss freigegeben. Dadurch sollen die anderen Tiere des Rudels gemäss dem Kanton die Scheu behalten. Der Bund stimmte einem entsprechenden Antrag Anfang September zu.
Das Schilt-Rudel aus dem Weisstannental riss trotz Herdenschutzmassnahmen mehrere Nutztiere, wie das Volkswirtschaftsdepartement des Kantons St. Gallen am Dienstag in einer Mitteilung schrieb.
Abschussantrag vom Bund bewilligt
Deshalb sei beim Bund ein mittlerweile bewilligter Antrag zum Abschuss eines Teils des Rudels eingereicht worden. Zwei Drittel der diesjährigen Jungwölfe dürfen getötet werden.
Mitte Juli hatte die Wildhut nachgewiesen, dass das Schilt-Rudel vier Jungwölfe hat.
Scheue Wölfe durch gezielten Abschuss
«Durch den Abschuss von zwei Jungwölfen aus dem Rudel sollen die verbleibenden Wölfe lernen, dass der Mensch eine Gefahr für sie bedeutet. So bleiben sie scheu», schrieb das Volkswirtschaftsdepartement weiter.
Zudem solle das Rudel nicht zu gross und die Anzahl abwandernder Wölfe im nächsten Jahr reduziert werden.