Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Internationaler Naturpark Rätikon gut machbar wäre.
Rätikon
Sonnenaufgang über dem Rätikon mit Drusenfluh und Sulzfluh. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Gebiet des Rätikons wurde geprüft, ob ein Naturpark errichtet werden könnte.
  • Die Untersuchungen haben gezeigt: Ein grenzüberschreitender Naturpark wäre gut machbar.
  • Der Rätikon ist der Hausberg der Gemeinden im Vorarlberg, im Liechtenstein und Graubünden.

Ein grenzüberschreitender Naturpark im Rätikon wäre gut machbar. Im Gebiet des Rätikons wurde geprüft, ob die Errichtung eines grenzüberschreitenden Naturparks grundsätzlich möglich wäre.

Der Rätikon ist der Hausberg der angrenzenden Gemeinden im Vorarlberg, im Liechtenstein und im Kanton Graubünden. Alle untersuchten Teilgebiete weisen sowohl im Siedlungsgebiet wie auch im Gebirge hohe Natur- und Landschaftswerte aus.

Naturpark Rätikon würde Schutzgebiete erhalten

Ein Naturpark würde keine neuen Schutzgebiete ausscheiden, sondern die Bestehenden erhalten und weitere Aufwertungsmassnahmen unterstützen. Der Rätikon ist aber nicht nur ein «Naturspektakel». Er verbindet die Regionen auch historisch und kulturell. So waren es in allen drei Ländern die Walser/-innen, die das Gebiet vor rund 700 Jahren besiedelten.

Ein Internationaler Naturpark Rätikon wäre der grösste Drei-Länder-Naturpark im Alpenraum. Es könnte eine starke Strategie in einem «neuen und grenzenlosen» Entwicklungsraum formuliert werden.

In der weiteren Projektarbeit wird es wichtig sein, mit Mitwirkungsmöglichkeiten, Informations- und Diskussionsanlässen die Bevölkerung am Entwicklungsprozess stärker zu beteiligen.

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Im Morgendunst hintereinander aufgereiht, die Bündner- und Arlberger Alpen mit dem Rätikon. - Keystone

Nun müssen die beteiligten Länder diskutieren

Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudien werden in den drei beteiligten Ländern nun diskutiert. Anschliessend wird auf Gemeinde- und Landes-, resp. Kantonsebene darüber befunden, ob ein Managementplan für jedes Teilgebiet ausgearbeitet werden soll.

Im Managementplan würde definiert: Welche konkreten Projekte im Rahmen einer Parkerrichtung angegangen werden sollen. Ausserdem würde auch definiert, wie die Trägerschaften aufgebaut werden und wie die Finanzplanung aussehen könnten. Der Zeitplan sieht vor: Die Managementpläne sollten zusammen mit allen interessierten Kreisen und mit der Bevölkerung bis in den Sommer 2020 erstellt sein.

Anschliessend würden wiederum die Gemeinden sowie die Regierung des Fürstentums Liechtenstein darüber befinden: Wird die Umsetzung eines Internationalen Naturparks Rätikon angegangen?

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