Immer öfter findet die Polizei pornografische Inhalte auf Mobiltelefonen. Viele tappen in die Porno-Falle, weil sie die Medien ihrer WhatsApp-Gruppen-Chats nicht im Griff haben.
WhatsApp-Gruppen sind die besten Porno-Schleudern - viele Nutzer wissen nichtmal, dass sie automatisch ein illegales Bild aus dem Chat gespeichert haben.
WhatsApp-Gruppen sind die besten Porno-Schleudern - viele Nutzer wissen nichtmal, dass sie automatisch ein illegales Bild aus dem Chat gespeichert haben. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Pornografische Inhalte tauchen immer öfter auch auf Smartphones auf.
  • Grund dafür sind unter anderem Gruppen-Chats, von denen die Bilder automatisch gespeichert werden.

Mord, Raub – die Polizei hat mit heftigen Fällen zu tun. Ein wichtiges Instrument zur Aufklärung von Straftaten ist das Mobiltelefon des Verdächtigen. Immer öfter finden sich auf Mobiltelefonen neben Beweisen für das eigentliche Delikt auch Beweise für eine weitere Straftat: Pornografie.

Heimtückisch sind vor allem grosse WhatsApp-Gruppen-Chats, in denen pornografische Bilder oder Filmchen verschickt werden. Wer diese nicht bewusst von seinem Handy löscht, macht sich strafbar.

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«Wenn jemand verbotene Pornografie auf dem Gerät gespeichert hat, wird diese Straftat neben dem Hauptdelikt ebenfalls geahndet», sagt Beat Jost, Sprecher der Kantonspolizei Zürich im Gespräch mit dem «Zürcher Unterländer». Egal ob Computer oder Handy: Durch das Internet ist das Angebot an pornografischen Inhalt explodiert und der Zugang kinderleicht geworden. Letzteres im wahrsten Sinne des Wortes: Sehr viele unter 16-Jährige, also Jugendliche im Schutzalter, haben schon Pornos gesehen.

Verboten sind Pornos, die Kinder, Tiere oder Gewalt zeigen. Um nicht in die Porno-Falle zu treten, sollte der eigene Handy-Speicher gut überwacht werden.

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