Stadtgrün Bern misst die Igel-Population. Freiwillige Helfer stellen in den Gärten Spuren-Tunnels auf.
Igel gesucht: Pascal Aebli, Freiwilliger von «Igel Gesucht» und Damaris Siegenthaler von Stadtgrün Bern - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Stadtgrün Bern untersucht die Igel-Population.
  • Freiwillige stellen in ihren Gärten Spurentunnels auf.

Der Igel-Bestand in den Städten ist stark rückläufig. Wie viele Igel in der Stadt Bern leben, ist nicht bekannt. Das soll sich ändern. Denn jetzt werden die Igel gezählt.

Gegen dreissig Freiwillige stellen in Bern bis Ende August Spuren-Tunnels für Igel auf. Der Helfer Pascal Aebli hat in seinem Garten sechs solche Spuren-Tunnels aufgestellt. Die Igel werden mit Köder angelockt. Während einer Woche kontrolliert Aebli die Fussabdrücke der Igel. So kann der Bestand gemessen werden.

Fachleute davon aus, dass in Schweizer Städten viel weniger Igel leben als zu Beginn der 90er-Jahren. Konkrete Zahlen gibt es in Zürich.

1993 ist der Bestand auf mehr als 2500 Tiere geschätzt worden. Jetzt, 25 Jahre später, wird ein Arealverlust von 33 Prozent auf dem Gemeindegebiet der Stadt Zürich verzeichnet.

Die Gründe für den Rücklauf ist die bauliche Verdichtung in den Städten und der damit verbundene Verlust von Grünräumen. Aber auch auch der Dachs als natürlich Feind des Igels sei ein Grund.

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