Viele Obdachlose haben Hunde bei sich – vielen fehlt aber auch das Geld, um sich anständiges Futter für die Tiere leisten zu können. Hier leistet «Soup and Chill» in Basel Abhilfe: Die Wärmestube verteilt neben Gratissuppe für den Mensch auch Hundefutter.
Hund
Hundebesitzer sollten auf die Ernährung ihrer Haustiere achten. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Winter ist das Basler «Soup and Chill» für viele Obdachlose ein willkommener Zufluchtsort – zusammen mit ihren Hunden.
  • Die Wärmestube spendiert den Menschen Suppe und den Hunden einmal pro Woche ihr Futter.
  • Denn: Viele Randständige können sich das Futter für ihre Hunde gar nicht leisten.

Im Winter ist die Basler Wärmestube «Soup and Chill» für viele Obdachlose ein willkommener Zufluchtsort – dort bekommen sie warme Suppe, Brot, Tee und Kaffe. Oft bringen die Menschen dabei einen Hund mit, schreibt «SRF». Für die Obdachlosen sind ihre Hunde treue Begleiter, die Beziehung zu ihren Tieren ist oft sehr innig. Das Futter aber wird immer teurer. Viele Menschen von der Strasse können sich kaum noch Futter für ihre Tiere leisten. «Das Futter für einen mittelgrossen Hund kostet bald einmal 100 Franken im Monat», sagt Nadja Wüthrich vom Tierschutzbund.

Und genau deshalb bietet das «Soup and Chill» die sogenannte «Tiertafel» an. Einmal in der Woche können die Obdachlosen so gratis Futter für ihre Tiere beziehen. Das Futter wird von den Herstellerfirmen gespendet und jeweils am Mittwochabend an die Randständigen verteilt. Das Futter bekommt aber nur, wer tatsächlich auch einen Hund dabei hat. «Sonst kann es auch sein, dass er das Futter einfach weiterverkauft und sich damit sein Bier finanziert. Und das wäre nicht Sinn der Sache», sagt Wüthrich.

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