Letzten Samstag kam es nach dem Spiel zwischen dem FC Basel und dem FC Luzern zu wüsten Szenen. Zürcher aus Hooligan-Kreisen haben nach der Partie Basler Fans attackiert.
Bis zu 90 Personen sollen an der Schlägerei beteiligt gewesen sein.
Bis zu 90 Personen sollen an der Schlägerei beteiligt gewesen sein. - Screenshot Tele Basel
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am vergangenen Samstag kam es nach dem Spiel zwischen dem FCB und Luzern zu einer Schlägerei.
  • Dabei sollen Schläger aus Zürcher Hooligan-Kreisen über Basler Fans hergefallen sein.
  • Die Basler Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es sich dabei um die «Zürcher kranke Horde» handelt.

Vergangenes Wochenende ist es in der Nähe des Basler St. Jakobparks zu einer Massenschlägerei gekommen. Diese ereignete sich nach dem Spiel zwischen dem FC Basel und dem FC Luzern. Basler Fans, gekleidet in weisse Maleranzüge, besprayten gerade einen Brückenpfeiler am Birsufer, als sie eine Gruppe von Männern angriff. Insgesamt sollen rund 90 Personen daran beteiligt gewesen sein.

Gemäss der Basler Staatsanwaltschaft soll es sich bei den Angreifern um Männer aus Zürcher Hooligan-Kreisen handeln. Zu diesem Schluss kommt sie, weil sie T-Shirts mit der Aufschrift «ZKH» getragen hätten. Das Kürzel steht für eine Schlägervereinigung, die sich «Zürichs kranke Horde» nennt. Ob sie Anhänger eines Fussballvereins sind, lässt sich nicht sagen. Zudem bestätigte die Staatsanwaltschaft, dass die Zürcher von Schlägern aus Deutschland Unterstützung erhielten.

Untersuchungen noch im Gange

Mittlerweile kursieren auf den sozialen Medien Bilder von den Auseinandersetzungen. Darauf ist zu sehen, wie Basler Fans die Hooligans in die Flucht jagen. Dabei beschädigten sie die Autos der Zürcher. «Die Fahrzeuge wurden massivst beschädigt, manche konnten nicht weiterfahren,» sagt René Gsell, Sprecher der Staatsanwaltschaft, der «Basler Zeitung».

Noch ist nicht bekannt, wie viele Personen verletzt wurden. Das ist – wie vieles – noch Gegenstand der Ermittlungen. Klar ist bisher nur, dass die Polizei 14 Personen festgehalten hat. Zwei von ihnen hat sie festgenommen. Die beiden sind aber bereits wieder auf freiem Fuss.

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