Bei einer Vorstandstagung in Laufenburg hat die deutsch-schweizerische Hochrheinkommission (HRK) die Nutzung des Rheins als Wärmequelle thematisiert.
Das Rheinufer in Laufenburg.
Das Rheinufer in Laufenburg. - Nau.ch / Simone Imhof
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Die deutsch-schweizerische Hochrheinkommission (HRK) hat sich bei einer Vorstandstagung in Laufenburg mit der Nutzung des Rheins als Wärmequelle befasst.

Eine Studie zeigt, dass der Kanton Thurgau mit Wärme aus dem Rhein rund 10 Prozent seiner Treibhausgasemissionen einsparen könnte, wie die HRK am Dienstag mitteilte.

Beim Heizen entstünden weltweit viel CO2-Emissionen, schreibt die HRK. Gerade in Zeiten des voranschreitenden Klimawandels seien emissionsfreie Innovationen ein «zwingendes Zukunftsgeschäft». Aus diesem Grund beschäftigte sich der HRK-Vorstand intensiv mit der Frage, wie der Rhein als Wärmequelle genutzt werden könnte.

Eine zukunftsweisende Studie

Die Studie «Thermische Nutzung Bodensee und Rhein», die am Montag in Laufenburg von einer Fachfrau des Amts für Energie des Kantons Thurgau vorgestellt wurde, zeige auf, dass beispielsweise die Gemeinde Diessenhofen TG mit rund 3200 Einwohnenden «theoretisch rund 80 Prozent ihres Wärmebedarfs aus dem Rhein decken könnte».

«Derzeit sind die Aargauer Gemeinden daran, eigene Energieplanungen vorzunehmen, damit der gesamte Wärme- und Kältebedarf des Kantons erhoben werden kann.

Fällt der Gesamtenergiebedarf sehr hoch aus, käme eine grenzüberschreitende Kooperation im Bereich der gemeinsamen Fernwärmenutzung womöglich in Betracht», wird Vorstandsmitglied Stephan Attiger, Regierungsrat des Kanton Aargau, zitiert.

Partner der HRK sind die Kantone Aargau und Schaffhausen, das Land Baden-Württemberg, die Landkreise Lörrach und Waldshut, der Regionalverband Hochrhein-Bodensee und die Planungsverbände Fricktal-Regio und Zurzibiet-Regio.

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