Hecht-Sänger vergisst Laptop im Zug – und kriegt ihn zurück!

Redaktion
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Zürich,

Was für ein dummes Gefühl, wenn man aus dem Zug steigt und merkt, dass der eigene Laptop gerade weiterfährt. Glück im Unglück hatte Hecht-Sänger Stefan Buck.

Stefan Buck
Dieses Foto postete Hecht-Frontmann Stefan Buck auf LinkedIn. - Screenshot LinkedIn

Das Wichtigste in Kürze

  • Musiker Stefan Buck vergisst in der S12 nach Baden AG seinen Computer.
  • Einen Suchauftrag konnte er nicht aufgeben – nur noch Hoffnung blieb.
  • Und siehe da: Nach eineinhalb Tagen erhält er sein MacBook zurück.

Spoiler: Diese Geschichte geht gut aus, fast schon kitschig. Oder anders gesagt: Überall sonst auf der Welt wäre das Happy End zu kitschig – in der Schweiz ist es normal.

Hecht-Sänger («Charlotta», «Kawasaki») Stefan Buck fährt mit der S-Bahn von Zürich nach Baden. Dort steigt er aus und vergisst prompt seinen Computer im Zug.

«Mein Laptop – meine ganze Schaltzentrale. Alles, womit ich arbeite, schreibe, Musik mache. Weg. Mir wurde richtig schlecht», schreibt der Musiker auf Linkedin.

36 Stunden lang hoffen

Natürlich rief er sofort bei der SBB an. Für die S-Bahnen ist allerdings kein Suchauftrag möglich – die Züge seien einfach zu kurz unterwegs, sagt man ihm.

Stefan Buck
Der LinkedIn-Post von Stefan Buck. - Screenshot LinkedIn

«Also blieb nur Hoffen. Und das Schlimmste: Ich merkte, dass viele meiner Musikprojekte nicht in der iCloud gesichert waren», so Buck.

Die ersten 24 Stunden habe er stündlich aufs Handy geschaut. Nach rund 36 Stunden kam die Nachricht: «Ihr Laptop wurde gefunden und kann am HB abgeholt werden.»

Finder noch nicht gefunden

Der Hecht-Frontmann kann es kaum glauben. «Mit Schutzfolie verpackt, übergab mir die freundliche Frau beim Fundbüro mein MacBook – und ich war einfach nur dankbar.»

Zum Schluss seines Posts dankt er derjenigen Person, die das Gerät fand und abgab. Offenbar ohne Kontaktdetails, sodass er sich noch nicht persönlich melden konnte.

Auch die SBB darf sich über reichlich Lob des Hecht-Sängers freuen. «Von der Suchanfrage, dem Kundenkontakt bis zum Abholen. Ich weiss, es ist heutzutage populärer, über etwas zu schimpfen, als zu loben. Aber hey, SBB, danke für diesen Service.»

60 Prozent werden abgeholt

Immer wieder werden im Zug Dinge vergessen – und tauchen danach wieder auf. «Letztes Jahr wurden im Fundbüro der SBB rund 130'000 Gegenstände erfasst», sagt SBB-Mediensprecherin Mara Zenhäusern auf Anfrage von Nau.ch.

Hast du auch schon einmal etwas im Zug liegenlassen?

So wurden im 2024 fast 15’000 Rucksäcke abgegeben. 13'000 Mobiltelefone, 9500 Jacken und Mäntel. Und 6500 Portemonnaies. Etwa 60 Prozent aller Gegenstände würden von den Besitzerinnen und Besitzern abgeholt.

Zenhäusern: «Unter anderem wurde auch schon eine Schaufensterpuppe abgegeben. Ein Gebiss, eine grosse Plüschgiraffe und eine Stradivari-Geige.»

«Crazy Schweiz!»

Unter dem Post von Stefan Buck häufen sich die Lob-Kommentare an die Landesgenossinnen und -genossen. «Typisch Schweiz!», schreiben einige User. Oder: «Das gibt es nur in der Schweiz.»

Buck schreibt: «Crazy Schweiz. In welchem Land kann man sein MacBook Pro im Zug liegen lassen – und es 36 Stunden später unversehrt abholen? Wir sind wirklich blessed.»

Kommentare

User #6426 (nicht angemeldet)

Seelenverwandtschaft verbindet, bravo Stefan, wir lieben dich...

User #6193 (nicht angemeldet)

Wie kann man sein Arbeitsgerät - welches ja so wichtig ist - liegen lassen?

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