Vergangenes Jahr rezyklierten Schweizer rund die Hälfte ihrer Siedlungsabfälle. Damit konnte eine halbe Million Tonnen CO2 eingespart werden.
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Recyclingstation für Plastikflaschen im Detailhandel. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/SIGI TISCHLER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hälfte der Siedlungsabfälle wurden 2022 in der Schweiz wiederverwertet.
  • Eine halbe Million Tonnen CO2 wurden damit eingespart, sagt Swiss Recycling.
  • Es wird doppelt so viel Abfall rezykliert als noch vor 30 Jahren.

Vergangenes Jahr sind in der Schweiz die Hälfte der Siedlungsabfälle rezykliert worden. Pro Person werde heute doppelt so viel Abfall wiederverwertet als noch vor 30 Jahren, hiess es im am Donnerstag veröffentlichten Leistungsbericht des Dachverbands Swiss Recycling.

Demnach führten die Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz vergangenes Jahr 52 Prozent ihrer Siedlungsabfälle dem Recycling zu. Damit wurden gemäss Rechnungen des Verbands eine halbe Million Tonnen CO2 eingespart.

Grosses Thema für den Verband ist derzeit die Kreislaufwirtschaft. «Recycling ist aber nur ein Teil der Kreislaufwirtschaft», sagte Präsident Markus Tavernier bei der Präsentation des Berichts. Wichtig sei beispielsweise auch eine bessere Rezyklierbarkeit von Produkten.

«Leute müssen mitmachen»

Laut einer repräsentativen Umfrage des Verbands finden die meisten Schweizer Recycling ökologisch sinnvoll. «Damit wir besser werden können, müssen die Leute mitmachen», sagte Geschäftsführer Patrik Geisselhardt.

Die Sammlung und Verwertung der Abfälle kostet pro Jahr 66 Franken pro Person. Damit sind die Kosten letztes Jahr gegenüber 2019 leicht gestiegen.

Der erste Leistungsbericht hat Swiss Recycling 2011 veröffentlicht. Der Bericht wird in der Regel im Zweijahresrhythmus veröffentlicht.

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