Der Bundesrat will für sechs Milliarden Franken die Kampfjet-Flotte erneuern. Zu viel, findet die «Gruppe Schweiz ohne Armee».
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Die GSoA versenkte im April 2018 einen Kampfjet in der Urne. Die Gruppe kämpft gegen die Neubeschaffung von Kampfjets. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut der GSoA sind sechs Milliarden Franken für neue Kampfjets «eindeutig zu viel» seien.
  • Dass die Beschaffung der Jets und der Flugabwehr getrennt wird, begrüsst die Gruppe.

Sechs Milliarden für neue Kampfflugzeuge ist aus Sicht der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) «eindeutig zu viel». Es sei eine massive Summe für Flugzeuge, die grosse Folgekosten mit sich brächten.

Die GSoA sei weiterhin ganz klar gegen den Kauf von neuen Kampfflugzeugen, sagte Ronja Jansen von der GSoA. Es brauche jetzt keine neuen Flugzeuge. Auch das Stimmvolk habe dies vor genau fünf Jahren «nicht goutiert», als es den Kauf von 22 Gripen für 3,1 Milliarden Franken abgelehnt hatte.

Kosten für Bodentruppen sei «massiv überrissen»

Dass die Beschaffung der Kampfflugzeuge und der Flugabwehr (Bodluv) getrennt wird, begrüsst die GSoA. Demokratie-politisch sei es jedoch nicht haltbar, wenn dem Volk eine «Blackbox» aufgetischt werde. Die Bevölkerung müsse wissen, welcher Typ und wie viele Exemplare zum Kauf stünden, wenn es um sechs Milliarden gehe. Das sollte selbstverständlich sein.

Auch die vorgesehene Summe für die Weiterentwicklung der Bodentruppen sei «massiv überrissen». Die GSoA begrüsst zwar, dass die günstigste der drei Varianten zum Zug gekommen sei, sagte Ronja Jansen. Weitere Ausgaben für die Bodentruppen seien aber generell nicht nötig. Das Geld fehle für andere politische Massnahmen. Viel eher müsse man von der aktuellen Sicht wegkommen und die sicherheitspolitische Gesamtstrategie überdenken.

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