Grünes Licht für Planung des Regionalgefängnisses in Witzwil

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die Planung des Regionalgefängnisses Witzwil schreitet voran. Der Grosse Rat genehmigte den Kredit von zwölf Millionen Franken mit 140 zu 5 Stimmen.

Freiheitsstrafen
Das Regionalgefängnis Witzwil erhält grünes Licht und einen Kredit von zwölf Millionen Franken. (Symbolbild). - Keystone

Die Planung für das neue Regionalgefängnis in Witzwil hat eine wichtige Hürde genommen. Mit 140 zu 5 Stimmen hat der Grosse Rat am Mittwoch den Kredit von zwölf Millionen Franken für den Gesamtleistungswettbewerb genehmigt.

Vor Jahresfrist hatte das Parlament die Vorlage an die Regierung zurückgewiesen und zusätzliche Abklärungen verlangt. Dabei ging es um den Bedarf an Haftplätzen, an den benötigten Arbeitsplätzen und an den Betriebs- und Investitionskosten.

Zusätzliche Abklärungen zufriedenstellend

Mit den Antworten der Regierung zeigte sich der Rat am Mittwoch zufrieden. Die Rückweisung habe sich gelohnt, sagte etwa Sandra Hess (FDP).

Sandra Hess FDP
Sandra Hess ist Berner Grossrätin und Präsidentin der FDP Kanton Bern. - zVg

Der Rat nahm auch zur Kenntnis, dass die interkantonale Bedarfsplanung für Haftplätze inzwischen von den beiden Deutschschweizer Strafvollzugskonkordaten verabschiedet wurde. Der Platzbedarf hat sich dabei bestätigt.

Der Regierungsrat hatte 2022 entschieden, das neue Seeländer Gefängnis in Witzwil zu bauen. Es soll das baufällige Regionalgefängnis in Biel ersetzen.

Gefängniserweiterung geplant

Vorgesehen sind 150 Plätze im geschlossenen Männervollzug sowie 50 Plätze in der Untersuchungshaft. Zur heutigen Justizvollzugsanstalt (JVA) Witzwil mit ihrem offenen Vollzug soll also eine geschlossene Anlage dazukommen.

Damit der Arbeitsbetrieb im Vollzug aufrechterhalten werden kann, sollen einzelne Landwirtschaftsgebäude versetzt werden. Für diese Projektierung sprach das Parlament weitere 1,5 Millionen Franken.

Kommentare

User #3913 (nicht angemeldet)

Für den Preis sollten es 3x mehr Plätze sein.

User #5492 (nicht angemeldet)

Wohlgemerkt: Die 12 Mio sind für die Planung! Für einen Wettbewerb, der wie üblich auf einen hässlichen, unpraktischen, nicht fertig gedachten Betonklotz herauslaufen wird. Der Baukredit kommt dann erst noch. Und der wird einiges heftiger sein. Vermutlich wird dann vor der Fertigstellung nochmals ein Nachschlagskredit nötig da alles viel teuer wird als zuerst geplant, sonst hätte man es ja nicht durch gebracht und wenns eh schon halb fertig ist muss der Nachschlag einfach durchkommen. Die Fach-/Fehlplaner werden dann sogar noch mehr Honorar bekommen da sich dieses ja an den gestiegenen Baukosten orientiert. Soweit meine Erfahrungen mit solch grossen Projekten. Vielleicht kommts dieses mal aber auch ganz gut.

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