Balthasar Glättli, scheidender Präsident der Grünen, hat sich auf der Delegiertenversammlung kämpferisch gegeben. In Luzern beschwor er Mut und Zusammenhalt.
Grüne Parteipräsident Balthasar Glättli
Der abtretende Parteipräsident Balthasar Glättli an seiner letzten Delegiertenversammlung. - sda - Keystone/CHRISTIAN MERZ

Der abtretende Präsident der Grünen, Balthasar Glättli hat sich an der Delegiertenversammlung der Partei kämpferisch gegeben. «Bleiben wir mutig. Halten wir zusammen», sagte er am Samstag in Luzern.

Vor den Grünen liege ein «heisses Jahr»

Es brauche die Grünen jetzt, mehr denn je, und alle zusammen, so Glättli an seiner letzten Delegiertenversammlung als Präsident laut Mitteilung. «Mit 2023 liegt das heisseste Jahr hinter uns», sagte er. Und das nächste heisseste Jahr habe wohl begonnen.

Umso wichtiger sei es, dass man mit einem Ja zum Stromgesetz den Umbau des Energiesystems Richtung Netto Null vorantreibe. Mit der Solarinitiative solle das immense Potential der Sonnenenergie künftig endlich ganz ausgeschöpft werden.

«Alternative zum technischen Grössenwahn»

Glättli zeichnete ein düsteres Bild der aktuellen Weltlage. Nicht nur das Klima und die Natur seien in der Krise, «Kriege und Konflikte prägen den Alltag unzähliger Menschen». Dass die Rechtsaussen-Parteien währenddessen vielerorts erstarken, bereitet Glättli ebenfalls Sorgen.

Er betonte die Verantwortung der Grünen: «Mit dem zweitbesten Resultat unserer Geschichte stellen wir die zweitgrösste grüne Fraktion.» Die Partei sei die Alternative zum technischen Grössenwahn, mit einer Umweltpolitik, die die Natur und ihre Grenzen achte.

Der scheidende Präsident betonte die Erfolge der letzten Legislatur, darunter die Gestaltung des Klimaschutz-Gesetzes und die Erkämpfung eines zeitgemässen Sexualstrafrechts.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Balthasar GlättliNaturGrüne