Kurtaxen in der Schweiz variieren zwischen 90 Rappen und 7 Franken. In einigen Gemeinden werden andere Pauschalen erhoben, was zu Intransparenz führt.
Die Kurtaxen, die von Hotelgästen bezahlt werden müssen, variieren je nach Ort stark. (Archivbild)
Die Kurtaxen, die von Hotelgästen bezahlt werden müssen, variieren je nach Ort stark. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ARNO BALZARINI
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Das Wichtigste in Kürze

  • In einige Gemeinden sind Kurtaxen fast acht mal höher als in anderen.
  • In Montreux VD und Saas-Fee VS beträgt sie 7 Franken.
  • Laut Comparis handelt es sich bei der Kurtaxe um ein Auslaufmodell.

Die Kurtaxen, die Touristinnen und Touristen in Schweizer Gemeinden bezahlen müssen, weisen nach wie vor grosse Unterschiede auf. Das zeigt die jährliche Zusammenstellung des Vergleichsdienstes Comparis.

In Montreux VD und Saas-Fee VS ist die Kurtaxe mit 7 Franken fast achtmal teurer als in Zug mit 90 Rappen, wie Comparis am frühen Donnerstagmorgen mitteilte. Gegenüber der letzten Erhebung im Juli letzten Jahres haben sich die Unterschiede kaum verändert. Der Vergleich stützt sich auf 80 Gemeinden mit den meisten Gästeübernachtungen ab. Dies entspricht rund 85 Prozent des Schweizer Gesamtmarktes.

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Die Höhe der Kurtaxen, die Gäste in Schweizer Tourismusregionen bezahlen müssen, variiert selbst innerhalb eines Kantons beträchtlich. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Überdurchschnittlich hoch sind die Kurtaxen in Leukerbad VS (6 Franken) sowie in Saanen BE, Davos GR und Klosters-Serneus GR mit je 5,90 Franken. Günstig sind die Kurtaxen in Morschach SZ mit 1,50 Franken, Oberkirch LU mit 1,80 Franken sowie Chur mit 2,35 Franken.

Die klassische Kurtaxe sei ein Auslaufmodell, hält Comparis fest. Immer mehr Gemeinden wechselten vom Kurtaxen-Modell auf Zweitwohnungs-, Quadratmeter- oder Bettenpauschalen. Das Gemisch von Kurtaxen mit Gästekarten sowie über den Vermieter erhobene Übernachtungspauschalen führe zu einer grossen Intransparenz.

Die Kurztaxe ist eine traditionelle Abgabe für die Finanzierung der örtlichen touristischen Angebote. Unter anderem werden damit die Gehälter vieler Angestellten der Tourismusbranche finanziert

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