Grossdemo des Gesundheitspersonals: Stadt Bern entwarnt
Am Samstag kommt es in Bern erneut zu einer Grosskundgebung. Anders als bei der Gaza-Demo ist die Polizei zwar präsent. Mit Problemen wird aber nicht gerechnet.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Gesundheitspersonal ruft am Samstag zur Gross-Kundgebung nach Bern.
- Tausende Personen werden erwartet – es soll aber ruhig bleiben, sagen die Behörden.
- Man habe einen guten Kontakt zu den Veranstaltern der bewilligten Demo.
Mit Grosskundgebungen hat Bern Erfahrung. Diesen Samstag ist es wieder so weit: Das Bündnis des Gesundheitspersonals demonstriert für eine starke Pflege, angemessene Arbeitsbedingungen und die Umsetzung der Pflegeinitiative.
Man rechne mit rund 4000 Teilnehmenden auf dem Bundesplatz.
Doch erinnert sich insbesondere das Berner Gewerbe nur allzu gut an die Gaza-Demo vom 11. Oktober: Sie artete in Krawall und Sachbeschädigungen aus.
Doch dieses Mal ist die Kundgebung bewilligt und entsprechend auch die Polizei mit den Organisatorinnen bereits im Austausch.

Zu weiteren Details lässt sich die Kapo Bern aber nicht in die Karten blicken. Zum Umfang des Aufgebots mache man «aus taktischen Gründen keine weiteren Angaben», heisst es auf Anfrage.
«Wir werden jedoch am kommenden Samstag mit einem sichtbaren Dispositiv im Einsatz stehen.»
Stadt Bern: «Andere Ausgangslage»
Es handle sich ja nicht um eine Nahost-Kundgebung, betont auch Norbert Esseiva, Leiter der Orts- und Gewerbepolizei. «Daher haben wir eine andere Ausgangslage.»

Anders als bei der – unbewilligten – Gaza-Demo sei der Kontakt mit den Veranstaltern sehr gut.
Wie bei jeder bewilligten Kundgebung seien die beteiligten Organisationen mit einem Sicherheitsdienst vor Ort.

Doch wie steht es mit Störaktionen von dritter Seite, Trittbrettfahrern mit einer Nebendemo oder Sachbeschädigungen im Schutz der Menschenmenge?
«Damit wird nicht gerechnet», beruhigt Esseiva.
Und die Kapo Bern meint vielsagend: «Wir beobachten die Lage laufend und ergreifen, falls nötig, Massnahmen.»








