Berner Spitäler verzeichnen eine wachsende Zahl gewalttätiger Patienten. Jetzt fordert der Berufsverband für Pflegepersonal mehr Unterstützung für Angestellte.
Notfall Spital
Die Notfallstation der Inselgruppe hat vermehrt mit gewalttätigen Patienten zu kämpfen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Berner Spitälern nimmt die Gewalt von Patienten gegenüber dem Pflegepersonal zu.
  • Laut Berufsverband sollten Spitäler ihrer Fürsorgepflicht besser nachkommen.
  • Einige Betriebe haben bereits erste Massnahmen zum Schutz der Angestellten umgesetzt.
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Seit Jahren hat die Inselgruppe mit einer starken Zunahme an Gewalt gegen das Spitalpersonal zu kämpfen.

Fälle von körperlicher, verbaler und sexueller Gewalt gegen Mitarbeitende im Inselspital habe in den letzten Jahren stetig zugenommen.

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Im vergangenen Jahr alarmierten die Spital-Angestellen rund 2200-mal den internen Sicherheitsdienst. 2018 waren es noch 1200-mal.

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Spital-Angestellte waren in den letzten Jahren vermehrt auf den hauseigenen Sicherheitsdienst angewiesen. (Symbolbild) - keystone

Besonders an Wochenenden und Feiertagen komme es verbreitet zu Gewaltsvorfällen. Diese steigen im proportionalen Verhältnis zur wachsenden Anzahl der Patientinnen und Patienten. «Besonders betroffen ist die Notfallstation des Inselspitals, sie stellt einen Brennpunkt der Aggression dar», sagt Mediensprecher Didier Planschy gegenüber «Radio Energy».

Auch andere Spitäler im Kanton Bern vermelden einen Anstieg in ähnlicher Höhe.

Dies betreffe laut «Berner Zeitung» unter anderem die Betriebe der Hirslanden- und Lindenhofgruppe sowie jene in Frutigen, Interlaken und Langenthal.

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Gewalttätige Patienten erscheinen oft in alkoholisiertem Zustand in der Notaufnahme. (Symbolbild) - keystone
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