«Ab in den Süden» - das Motto vieler Schweizer, die heute in die Sommerferien starten. Mit einem langen Zwischenhalt vor der Gotthardröhre.
Stau am Gotthard
Am Gotthard soll eine Maut eingeführt werden. (Archivbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den meisten Schweizer Kantonen beginnen heute die Sommerferien.
  • Die Urner Polizei erwartet vor dem Gotthard rund 7 Kilometer Stau.

Sozusagen alle auf einmal: Ganze 21 Kantone starten heute in die Sommerferien. Darunter beispielsweise Bern, Basel-Land, Thurgau oder Zug. Und was das für den Gotthard bedeutet, ist einfach zu erraten - Stau.

Um 15 Uhr gehts richtig los

Bereits heute Vormittag begann sich das Blech vor dem Gotthard zu stauen. Mit 2 Kilometern hielt sich die Wartezeit bisher noch in Grenzen. Doch dies ist nur der Anfang: «Der Stauhöhepunkt wird sich am Freitag zwischen 15.00 – 20.00 Uhr ereignen», erklärt Oliver Schürch von der Bereitschafts- und Verkehrspolizei Uri gegenüber Nau. Der zweite Höhepunkt sei am Samstagmorgen von 7.00 - 12.00 Uhr. Für Schürch ist klar: «Diese Zeiten sollten gemieden werden».

Wielange wird die Blechlawine?

Manch einer wird wohl auch im Mai in der Monster-Lawine Däumchen gedreht haben. Der Rekordstau an Pfingsten ist mit 28 Kilometern aber eine grosse Ausnahme. «Die erwartete maximal Länge wird sich gegen die 7 km ziehen. Dies immer unter normalen Umständen», so Schürch. Muss der Gotthardtunnel gesperrt werden oder sollte ein Zwischenfall auf der San Bernadino Achse sein, wie an Pfingsten, werde sich der Stau verlängern. «Sonst verhält sich der Stau zum Sommerferien-Beginn ähnlich zu Ostern», wo es dieses Jahr maximal 9 Kilometer Stau gab.

So sparen Sie Nerven

Was also tun, um möglichscht schnell im italienischen Liegestuhl zu bräunen? Das Rezept von Oliver Schürch ist einfach: «Ausserhalb der erwähnten Schwerpunktzeiten fahren». So bietet es sich an, am späten Freitagabend oder gar in der Nacht zu fahren. Oder über die Ausweichroute A13 San Bernardino zu fahren. Aber: «Viel besser ist es jedoch, azyklisch zu fahren», also ausserhalb der Schwerpunktzeiten. Eine weitere Möglichkeit sei es über den Gotthard-Pass zu fahren. Laut Schürch verliere man zwar ca. 25 Minuten, «man wird aber mit dem Panorama wiederum belohnt».

Der Chef der Urner Verkehrspolizei gibt Tipps bezüglich Stauzeiten und Zeitvertreib. - Nau

Schürch gab bereits im Winter Tipps zur Vermeidung des schlimmsten Andrangs am Gotthard.

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