Am Mittwoch wurde das Umsatz-Ranking veröffentlicht – Vitol ist neu auf Platz 1. Der Rohstoffhändler verdrängt damit Glencore von der Spitze.
Vitol
Das Logo der Vitol-Gruppe. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Ranking der umsatzstärksten Unternehmen der Schweiz wurde gestern Mittwoch publiziert.
  • Auf Rang 1 ist neu Vitol. Glencore liegt neu auf Platz 2.

Vitol hat 2018 die Spitze im Ranking der umsatzstärksten Unternehmen der Schweiz übernommen. Und damit Glencore auf den zweiten Platz verwiesen. 2018 setzte der Rohstoffhändler 226 Milliarden Franken um, Glencore 215 Milliarden. Auch die Plätze danach werden wie in den Vorjahren von Rohstoffhändlern dominiert.

Auf den Rängen drei bis fünf folgen Trafigura (177 Mrd Fr.), Mercuria (119 Mrd) und der Agrarhändler Cargill International (112 Mrd). Das geht gemäss Vorabmeldung vom Mittwoch aus dem Unternehmens-Ranking hervor, das die «Handelszeitung» am Donnerstag veröffentlichen wird. Die Zeitung publiziert die Liste seit 1968 jährlich in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B.

Nestlé nur auf Rang sechs

Nestlé, die im vergangenen Jahr gut 91 Milliarden Franken umsetzte, folgt als erster «traditioneller» Industriekonzern auf Rang sechs. Das hiess es weiter.

2008 war der Lebendmittelriese gemessen an den Erträgen noch zweitgrösster Konzern. Zudem befinden sich noch Gunvor (62 Mrd Fr.), Roche (57 Mrd) Novartis (51 Mrd) und BHP Billiton (43 Mrd) unter den «Top-10».

Die Liste bestätige, welche Bedeutung die globalen Rohstoff- und Logistikriesen im Land gewonnen haben. Und umgekehrt, dass die Schweiz zur Commodity-Drehscheibe der Welt geworden ist, schreibt die «Handelszeitung» weiter.

150 Grossfirmen mit Umsatz-Steigerung

2018 sei ein gutes Jahr für die Schweizer Umsatzriesen gewesen. Sechs von sieben erfassten Konzernen habe den Absatz steigern können, viele davon zweistellig. Die Zahl der Umsatzmilliardäre sei um sechs auf 179 gestiegen.

Die rund 150 Grossfirmen, für die ein Vergleiche möglich sei, steigerten ihre Umsätze im Schnitt um 6,5 Prozent. Nachdem im Vorjahr noch ein Plus von 5,1 Prozent resultierte.

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