Glencore hat zum Jahresbeginn 2019 bei den meisten Rohstoffen etwa gleich viel gefördert. Abweichungen gab es bei Kupfer, Nickel und der Kohle.
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Der Hauptsitz der Firma Glencore in Baar. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Glencore hat bei den meisten Rohstoffen mehr oder gleich viel gefördert.
  • Beim Kupfer ging der Abbau um sieben, beim Nickel um zehn Prozent zurück.

Glencore hat zum Jahresbeginn 2019 bei den meisten Rohstoffen mehr oder gleich viel wie im Vorjahr gefördert. Nur bei Kupfer und Nickel sanken die Produktionsmengen.

Beim Kupfer ging der Abbau in den ersten drei Monaten um 7 Prozent auf 320'700 Tonnen zurück. Überschwemmungen im australischen Queensland, Sicherheits-Produktionsstopps und Ausfälle in Hütten in der Mopani-Mine in Sambia bremsten die Produktion. Auchdie Erschöpfung und der Verkauf von anderen Minen waren ein Dämpfer, wie Glencore in seinem Produktionsbericht mitteilte.

Rückgang um 10 Prozent bei Nickel

Beim Nickel liessen ungünstige Wetterbedingungen in Kanada und Wartungsarbeiten die Produktion um 10 Prozent auf 27'100 Tonnen sinken.

Glencore hatte bei der Präsentation des Jahresergebnis 2018 im Februar eine Beschleunigung der Förderung in Aussicht gestellt. Dabei wurden neben Kohle insbesondere Kupfer, Zink und Nickel als wichtige Ertragsquellen ausgemacht.

Für das Gesamtjahr korrigierte Glencore nun seine Produktionsprognosen für Kupfer und Nickel nach unten. Bei beiden erwartet der Konzern neu eher eine Menge nur knapp über dem Vorjahresniveau anstatt deutlich darüber.

Glencore hat mehr Kohle gefördert

Unverändert dagegen bleibt der erwartete Produktionsanstieg bei der Kohleproduktion. Diese war im ersten Quartal um 8 Prozent auf 33,2 Millionen Tonnen gestiegen. Die Zunahme verdankt man Zukäufen und Verbesserungen bei einer früheren Problemmine.

Die Kobaltproduktion zog um 56 Prozent auf 10'900 Tonnen an. Allerdings stammten 3'500 der 3'900 zusätzlich geförderten Tonnen aus der Katanga-Mine. Diese durfte das gefördert Kobalt im ersten Quartal nicht verkaufen.

Grund dafür sind Exportbeschränkungen aufgrund des ausserordentlich hohen Uranium-Anteils im Kobalt. Im April sei Katanga allerdings erlaubt worden, gewisse Mengen in Übereinstimmung mit den erforderlichen Vorgaben zu verkaufen.

Die Zinkproduktion fiel mit 262'300 Tonnen um 8 Prozent höher aus als im Vergleichsquartal. Ferrochrom- (402'000 Tonnen) und Ölförderung (11 Millionen Barrels) dagegen bewegten sich auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

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