Der Mordverdächtige beim Tötungsdelikt im Frankfurter Bahnhof soll in einer Schweizer Broschüre als Beispiel gelungener Integration aufgeführt worden sein.
Die Bahnsteige 6 und 7 im Frankfurter Hauptbahnhof
Die Bahnsteige 6 und 7 im Frankfurter Hauptbahnhof - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mordverdächtiger war bei den Verkehrsbetriebe Zürich tätig.
  • Er galt als gut integriert.

Der Mordverdächtige vom ICE-Drama im Frankfurter Hauptbahnhof, bei dem ein achtjähriger Junge sein Leben verlor, soll für die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) gearbeitet haben. Dies berichtet «Spiegel.de».

Offenbar habe er dort nach einer mehrmonatigen Integrationsmassnahme im Frühling 2018 eine Festanstellung erhalten. So soll er Tram-Waggons in der Werkstatt der Verkehrsbetriebe gewartet haben.

Aufgrund der laufenden Ermittlungen nahm VBZ gegenüber dem Medium keine Stellung.

Mehrere Jahre für Bauschlosser-Betrieb tätig

Zuvor war er laut eigenen Angaben mehrere Jahre für einen Bauschlosser-Betrieb in der Schweiz tätig. Dort habe er seine Arbeitsstelle verloren und war zwischenzeitlich arbeitslos.

Nach der Flucht aus Eritrea sei es zu Beginn in der Schweiz schwer gewesen – dies wegen der Sprache. So berichtete der mutmassliche Täter in einem Magazin vor gut einem Jahr. Bei der VBZ habe er «gearbeitet und gearbeitet», um eine Festanstellung zu erhalten.

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