Gläubigerausschuss für GZO Wetzikon bestellt
Die Gläubiger des GZO Gesundheitszentrums Zürcher Oberland haben dem Sanierungsplan zugestimmt.

Die Gläubiger des Gesundheitszentrums Zürcher Oberland (GZO) haben an ihrer Versammlung am Montagabend in Uster den Antrag gutgeheissen, einen Gläubigerausschuss zu bestellen. Es geht um die Sanierung des Spitals Wetzikon. Insgesamt sollen die Aktionärsgemeinden 50 Millionen Franken einschiessen.
Der Gläubigerausschuss besteht laut einer Mitteilung aus Maurice Faesch, Marc Meili, Markus Eberle, Markus Karzig und Alexandra Kochanowski. Zudem haben die Gläubiger den Antrag abgelehnt, einen neuen Sachwalter zu bestimmen. Die bisherigen Sachwalter Brigitte Umbach-Spahn und Stephan Kesselbach bleiben damit im Amt.
An der Versammlung waren über 500 Gläubiger anwesend oder liessen sich vertreten.
Aktionärsgemeinden entscheiden über Rettungsbetrag
Die zwölf Aktionärsgemeinden lassen ihre Stimmberechtigten bis Ende November über den Rettungsbetrag entscheiden, je nach Organisation der Gemeinde an der Urne oder an Gemeindeversammlungen.
Die GZO Spital Wetzikon AG war im vergangenen Jahr aufgrund einer zur Rückzahlung fälligen Anleihe von 170 Millionen Franken in finanzielle Schieflage geraten.
Rettungsplan sieht Verzicht auf Forderungen vor
Der Rettungsplan sieht vor, dass die Anleihegläubiger und andere Gläubiger auf einen grossen Teil ihrer Forderungen verzichten müssen. Zusammen mit den Beiträgen der Aktionärsgemeinden soll so die Zukunft des Spitals gesichert werden.