Der Stiftungsrat des Béjart Ballet Lausanne (BBL) hat Giancarlo Sergi zum Generaldirektor des Hauses ernannt. Der 48-jährige derzeitige Präsident von Swiss Basketball wird sein Amt am 1. September antreten.
Béjart Ballet Lausanne
Tänzer des Béjart Ballet Lausanne beim Training. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sergi verfüge über Management- und Führungserfahrung im nationalen und internationalen Sport sowie im Bereich der Sportethik.

Er besitze die menschlichen und beruflichen Qualitäten, um die Herausforderungen der Institution zu meistern, teilte der Stiftungsrat am Mittwoch in einem Communiqué mit.

«Dutzende» hätten sich für die Stelle beworben, erklärte Solange Peters, Präsidentin des Stiftungsrats, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Rekrutierung wurde von einer unabhängigen Firma durchgeführt. Am Ende wurden dem Stiftungsrat, der letztlich einstimmig und unter Ausschluss der Öffentlichkeit entschied, zwei Kandidaten vorgestellt, so Peters weiter.

Sergi wird sein Amt am 1. September 2022 antreten. Der ausgebildete Ökonom mit Master in Management von Sportorganisationen wird eng mit dem künstlerischen Leiter Gil Roman zusammenarbeiten, um die von ihm geförderte künstlerische Dimension zu begleiten und weiterzuentwickeln.

Ziel ist es, die derzeitige Führung zu stärken und die zahlreichen Aktivitäten des BBL-Ensembles in der Schweiz und im Ausland bestmöglich zu unterstützen. Eine seiner ersten Prioritäten wird die Ernennung eines Personalverantwortlichen sein, eine Funktion, die bisher ad interim besetzt war.

Sergi ist seit 2014 Exekutivpräsident von Swiss Basketball. Er habe die tiefgreifende Neuausrichtung dieses nationalen Verbandes erfolgreich gesteuert und sich durch seine anerkannte Fähigkeit ausgezeichnet, komplexe organisatorische und menschliche Situationen zu bewältigen, betont der Stiftungsrat des BBL.

Die Ernennung des neuen Generaldirektoren basiert auf einem Audit, das Ende Oktober 2021 ernsthafte Probleme innerhalb des BBL aufgedeckt hatte. Der Stiftungsrat hatte daraufhin beschlossen, die Unternehmensführung zu überarbeiten und die Stelle eines Generaldirektors zu schaffen. Seine Rolle: Er soll die gesamte Struktur überwachen und die Nummer eins des BBL, den künstlerischen Leiter Gil Roman, betreuen, dem ein aufbrausendes, manchmal beleidigendes Temperament vorgeworfen wird.

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