Gewitter in der Schweiz sorgten für Schäden und Zugausfälle

Nach wochenlanger Dürre endlich Regen: Am Mittwochabend sind in der Schweiz vielerorts starke Niederschläge und Gewitter niedergegangen.

In Basel regnete es in Strömen, wie ein Video zeigt. «MeteoNews» schrieb auf Twitter: «Leider ein Volltreffer für Basel».

Besonders stark betroffen waren in der Region Basel die Gemeinden Riehen und Bettingen, wo es teils zu grösseren Überschwemmungen kam.

Die Basler Einsatzkräfte standen zeitweise im Dauereinsatz: Die Kantonspolizei Basel-Stadt verzeichnete bis 20.25 Uhr 115 Einsätze der Berufsfeuerwehr.

In Basel-Landschaft gingen gar 150 Notrufe ein, meldet die Polizei. Es ging um umgestürzte Bäume, Wasser in Häusern oder um eine mit Geröll verunreinigten Strasse.

Insgesamt fielen in Basel 58 Millimeter Niederschlag, schreibt «Meteo News». Im Tessin erreichten die Regenmengen in Locarno 56 Millimeter.

Auch im Kanton Bern kam es zu grösseren Regenmengen. In einigen Gemeinden kam der Niederschlag aber in Form von dicken Hagelkörnern.

So soll es laut Meteo Schweiz im Simmental und am Thunersee gehagelt haben. Dazu gab es in Interlaken BE Sturmböen um die 90 Kilometer pro Stunde.

Die heftigen Gewitter führten auch im Schienenverkehr zu Chaos: Aufgrund von Unwetterschäden fielen zwischen Belp BE und Thun BE zwischenzeitlich sämtliche Züge aus.

Auch zwischen Thun und Langnau im Emmental BE kam es aufgrund des Unwetters zu Verspätungen und Zugausfällen. Bahnersatzbusse waren laut Bahnverkehrsinformation aber organisiert.

Auf Ebene Kanton habe es gemäss der Berner Kantonspolizei über 70 Meldungen im Zusammenhang mit Starkregen gegeben. Dabei ging es um Wassereinrisse, überflutete Strassen, Äste auf der Fahrbahn und beschädigte Dächer.