Der 20-Jährige, der 2022 in Winterthur einen Betrunkenen mit einem angezündetemnPfefferspray angriff, muss trotz einer Freiheitsstrafe nicht ins Gefängnis.
Winterthur Bushaltestelle
An dieser Bushaltestelle in Winterthur drängte die Gruppe ihr Opfer aus dem Bus. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 20-jähriger Neuseeländer erhält eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten.
  • Er griff 2022 in Winterthur einen Betrunkenen mit brennendem Pfefferspray an.
  • Ins Gefängnis muss der Täter jedoch nicht. Stattdessen kommt er in ambulante Therapie.
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Das Bezirksgericht Winterthur hat am Donnerstag einen 20-jährigen Neuseeländer wegen einer Flammen-Attacke auf einen Buspassagier verurteilt. Er erhielt eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und 8 Monaten wegen versuchter schwerer Körperverletzung.

Ins Gefängnis muss der 20-Jährige jedoch nicht. Die Freiheitsstrafe wird zugunsten einer ambulanten Therapie aufgeschoben. Auf einen Landesverweis verzichtet das Gericht.

Der Verurteilte hatte im September 2022 an einer Bushaltestelle einen 32-jährigen Betrunkenen mit einem angezündeten Pfefferspray-Strahl angegriffen. Die Flammen entzündeten den Kopf des Opfers. Zwei Zeugen konnten die Flammen rechtzeitig löschen, sodass der Mann heute keine bleibenden Schäden hat.

Komplize erhält 13 Monate Freiheitsstrafe

Ebenfalls verurteilt wurde der 20-jährige Kollege des Haupttäters. Der Schweizer erhielt 13 Monate Freiheitsstrafe bedingt wegen Angriffs und versuchter einfacher Körperverletzung. Er war mit Händen, Füssen und einem Holzbrett auf das Opfer losgegangen. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

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