Ein weiterer Dämpfer für Regula Rytz (Grüne) im Kampf um einen Bundesratssitz. Die CVP wird Rytz nicht unterstützen, sagt Präsident Gerhard Pfister.
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Gerhard Pfister, Parteipräsident CVP Schweiz, spricht an der Delegierten-Versammlung der CVP Schweiz in Langenthal im November 2019. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die CVP will Regula Rytz (Grüne) nicht zur Bundesrats-Wahl empfehlen.
  • Die Absage an Rytz bedeute nicht, dass die Grünen keinen Sitzanspruch hätten.

Die Bundesratskandidatur der Grünen Regula Rytz hat einen weiteren Dämpfer erlitten. Die CVP-Fraktion wird Rytz nicht zum Hearing einladen und «mehrheitlich auch nicht wählen», sagte Parteipräsident Gerhard Pfister gegenüber Radio SRF.

Dieser Entscheid sei nach langer Diskussion über die Konkordanz und die Wahlergebnisse gefallen, sagte der 57-Jährige in der «Samstagsrundschau».

Gerhard Pfister: «Alle amtierenden Bundesräte stehen wieder zur Wahl»

Die Absage an Rytz bedeute nicht, dass die Grünen keinen Sitzanspruch hätten. Er komme ein paar Wochen nach ihrem Wahlerfolg einfach etwas zu früh. Alle amtierenden Bundesräte stünden wieder zur Wahl.

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Parteipräsidentin der Grünen Regula Rytz spricht während einer Medienkonferenz im November 2019 in Bern. - keystone

Dennoch will Pfister noch vor den Bundesratswahlen vom 11. Dezember mit den anderen Regierungsparteien einen «neuen Konkordanzvertrag» aushandeln, wie er sagte.

Auch künftig müssten die stärksten Kräfte im Bundesrat vertreten sein. «Wir müssen die Wahlergebnisse umsetzen. Wenn wir zu lange warten, dann stärkt das die Grünen nur.»

Wahlergebnisse in vier Jahren entscheidend

Zur Frage, ob die FDP zwei Sitze in der Landesregierung zugute habe, äusserte sich der Parteipräsident der CVP zurückhaltend. Wenn sich die Wahlergebnisse in vier Jahren bestätigten, dann werde der zweite FDP-Sitz «zu diskutieren sein», sagte Pfister.

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