Vor dem Nordportal des Gotthardtunnels gibt es derzeit 14 Kilometer Stau, im Süden sind es 9 Kilometer. Grund ist der geplatzte Reifen eines Lastwagens.
Seit den Sommerferien gab es vor dem Gotthard-Nordportal praktisch jeden Tag Stau. (Archivbild)
Seit den Sommerferien gab es vor dem Gotthard-Nordportal praktisch jeden Tag Stau. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstagmorgen war der Gotthardtunnel wegen eines geplatzten Lastwagenreifens gesperrt.
  • Dies führt zu einem langen Stau auf beiden Seiten des Strassentunnels.
  • Seit den Sommerferien gibt es am Gotthard kaum einen Tag ohne Stau.
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Wegen eines geplatzten Lastwagenreifens ist am Samstagmorgen der Gotthardtunnel während einer Stunde gesperrt worden. Dies führte zu langen Wartezeiten vor beiden Portalen. Seit den Sommerferien gab es am Gotthard kaum einen Tag ohne Stau.

Auch ohne den Unfall stauten sich die Autos am Samstag im Norden bereits ab 9 Uhr. Das hiess es beim Verkehrsdienst Viasuisse auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Und das, obwohl die Herbstferien in der Schweiz oder in Deutschland gar noch nicht angefangen haben.

Fahren Sie regelmässig durch den Gotthard?

Durch die Sperrung habe sich der Stau dann praktisch verdoppelt auf 14 Kilometer im Norden und neun Kilometer im Süden. Das teilte der TCS-Verkehrsdienst auf Twitter mit. Dies verursachte Wartezeiten von zwei Stunden und 20 Minuten im Norden und von einer Stunde und 50 Minuten im Süden.

«Es fahren so viele Autos in den Süden wie nie zuvor», sagte Michael Krein von Viasuisse. So etwas hätten sie noch nie erlebt. Seit den Sommerferien habe es praktisch keinen Tag ohne Stau am Gotthard gegeben. Auch Unfälle und Pannen ereigneten sich in letzter Zeit häufiger.

Überraschende Entwicklung

Diese Entwicklung sei auch für sie überraschend. Als möglichen Grund sieht Krein eine Verhaltensänderung der Reisenden, die möglicherweise weniger flögen und stattdessen aufs Auto umgestiegen seien. Bei Viasuisse habe man auch beobachtet, dass vermehrt ältere Leute und Menschen ohne schulpflichtige Kinder unterwegs seien.

Eine Rolle spielte am Wochenende auch das Wetter: Während im Norden der Herbst Einzug hielt, war es im Tessin immer noch sonnig und sommerlich warm bei 24 Grad.

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