Genfer Playmobil-Fans stellen historische Schlacht nach
In Genf haben leidenschaftliche Playmobil-Fans eine riesige Nachbildung der sogenannten Escalade geschaffen. Heute erinnert jährlich ein Volksfest an den Sieg.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schlacht von Escalade in Genf jährt sich zum 419. Mal.
- Zu diesem Anlass haben Playmobil-Fans den historischen Sieg nachgestellt.
- 13- bis 15-Jährige investierten rund 900 Arbeitsstunden in die Nachbildung.
In Genf haben leidenschaftliche Playmobil-Fans eine riesige Nachbildung der sogenannten Escalade geschaffen. Bei dieser Schlacht verteidigten im Jahr 1602 die Genfer ihre Stadt erfolgreich gegen savoyische Truppen. Heute erinnert jährlich ein Volksfest an den Sieg.
Gebaut hat das sieben Quadratmeter grosse Modell ein Vater und seine beiden 13- und 15-Jährigen Söhne in rund 900 Arbeitsstunden. Es ist noch bis Samstagabend in einem Kaufhaus im Stadtzentrum ausgestellt.
13'000 Playmobil-Teile verbaut
Das Playmorama umfasst 13'000 verschiedene Playmobil-Teile. Insgesamt sind 512 Figuren in der Szene zu sehen, welche die Ereignisse der Schlacht nachspielen.

Die Escalade (Kletterei) wird so genannt, weil die angreifenden Soldaten mit Leitern und Stricken versuchten, über die Stadtmauern zu steigen. Der Herzog Karl Emmanuel von Savoyen, der sein altes Genfer Besitztum verloren hatte, wollte es auf diese Weise wieder zurückgewinnen. Doch die Rhone-Städter erteilten den Angreifern eine vernichtende Niederlage.
Die Genferinnen und Genfer erinnern sich seither jährlich an diesen siegreichen Tag und feiern ihn mit einem grossen Gedenkumzug.
Dieses Jahr findet die «Fête de l'Escalade» vom 10. bis 12. Dezember statt. Im vergangenen Jahr war der Festanlass wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden.