Seit vier Jahren fand der Genfer Autosalon nicht statt. Im Jahr 2024 kehrt er zurück: kleiner, bescheidener und mit anderem Fokus.
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Der Genfer Autosalon am Pressetag. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Genfer Autosalon findet in diesem Jahr nach langer Pause wieder statt.
  • Doch viele Automobilhersteller nehmen nicht teil.
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Vor der Pandemie lockte der Genfer Autosalon ein grosses Publikum in die Romandie. Doch in den vergangenen vier Jahren blieb es still um das Event. Zunächst wurde Corona als Grund angeführt, 2023 gab es aufgrund von «Unsicherheiten in der Weltwirtschaft und geopolitischen Lage» eine Pause.

Dies war ein schwerer Schlag für Genf: Lokale Messebauer, Lebensmittellieferanten und Hotels waren stark vom Autosalon abhängig. Unter anderem deshalb wollte das Event in diesem Jahr unbedingt zurückkehren. Das erklärte Alexandre de Senarclens, neuer Präsident des Salons, dem SRF.

Ein bescheidener Neustart für den Genfer Autosalon

Allerdings kehrt der Salon mit weniger Glanz zurück als vor dem Ausbruch der Pandemie. Statt sieben Messehallen werden nur noch drei genutzt. Zwar sind grosse Hersteller wie Renault oder BYD dabei; doch viele bekannte Namen fehlen auf der Liste. Volkswagen, Mercedes, BMW und andere haben ihre Teilnahme abgesagt.

«Vielleicht wurden wir ein bisschen vergessen von einigen Marken», räumt de Senarclens ein.

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Der Genfer Autosalon hat eine lange Tradition: Schon im Jahr 1947 fand er statt. - keystone

Der Genfer Autosalon hat sich gewandelt. Früher war er bekannt für Hostessen und den Besuch der Miss Schweiz. «Das ist vorbei», sagt de Senarclens gegenüber SRF.

Heute liege der Fokus auf Themen wie Design und neue Verkehrsformen. So gibt es beispielsweise ein «Mobility Lab», das neue Verkehrsformen thematisiert.

Für die Comeback-Ausgabe erwartet der Salon rund 200'000 Besucherinnen und Besucher. De Senarclens glaubt an die Zukunft des Salons: «Von Jahr zu Jahr wollen wir wachsen und Hersteller überzeugen, wieder teilzunehmen.»

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