In der Nacht auf Sonntag ist in einer Zelle im Regionalgefängnis Thun ein Brand ausgebrochen. Beide Insassen wurden verletzt, einer von ihnen schwer.
Gefängnis
Gefängnis. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Regionalgefängnis Thun ist es in der Nacht auf Sonntag zu einem Brand gekommen.
  • Die beiden Insassen in der betroffenen Zelle wurden verletzt.
  • Die Polizei geht davon aus, dass die 17-Jährigen das Feuer selbst gelegt haben.
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Vergangene Nacht hat es im Regionalgefängnis Thun BE gebrannt. Das teilt die Kantonspolizei Bern am Sonntagmorgen mit.

Demnach ging um 00.05 Uhr die Meldung bei der Kapo ein, dass in einer Zweierzelle im Regionalgefängnis Thun ein Brand ausgebrochen sei.

Als die sofort ausgerückten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, war das Feuer bereits durch Mitarbeitende des Regionalgefängnisses gelöscht worden. Jedoch konnte in der entsprechenden Zelle noch eine starke Rauchentwicklung festgestellt werden.

Zwei 17-Jährige haben wohl Feuer gelegt

Die beiden 17-jährigen Insassen konnten aus der Zelle geborgen werden. Beide erlitten Verletzungen, einer von ihnen wurde schwer verletzt. Sie wurden mit je einer Ambulanz nach der medizinischen Erstversorgung vor Ort ins Spital gebracht. Ein Gefängnismitarbeiter begab sich zur Kontrolle, aufgrund einer möglichen Rauchgasvergiftung, ebenfalls ins Spital.

Vom Brand waren keine weiteren Räumlichkeiten des Gefängnisses betroffen. Nebst verschiedenen Diensten der Kantonspolizei Bern stand die Feuerwehr Thun mit rund 28 Angehörigen im Einsatz. Der betroffene Abschnitt der Allmendstrasse war für die Dauer des Einsatzes gesperrt.

Die Kantonspolizei Bern hat unter der Leitung der kantonalen Jugendanwaltschaft Ermittlungen zum Brand aufgenommen. Nach derzeitigem Stand der Erkenntnisse steht eine vorsätzliche Brandlegung durch einen der beiden Insassen im Vordergrund.

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