Gasverbund plant Flüssiggas-Terminal in Muttenz BL

Meilenstein in der Energieversorgung! Schon 2023 dürfte hierzulande ein Flüssiggas-Terminal entstehen. Damit wird die Schweiz in Sachen Energie unabhängiger.

Das Wichtigste in Kürze

In Muttenz BL dürfte schon 2023 der erste Schweizer Flüssiggas-Terminal gebaut werden.
Damit sinkt die Schweizer Abhängigkeit von Gas aus den Nachbarländern.
An gleichem Standort stehen auch Pläne für einen Gasspeicher und ein Gaskraftwerk im Raum.

Der Gasverbund Mittelland hat im Industriegebiet Schweizerhalle in Muttenz BL Pläne für den ersten Schweizer Terminal für Flüssiggas (LNG) angekündigt. Damit soll die Schweiz weniger abhängig von russischen Pipelines werden.

Das Flüssiggas wird dann nicht mehr nur durch Pipelines in die Schweiz geführt. Auch mit dem Zug, mit Lastwagen und mit Rheinschiffen wäre dies möglich. Es wäre ein Meilenstein in der hiesigen Energieversorgung.

Rolf Samer, Chef des Gasverbundes Mittelland, sagt in der «Sonntags Zeitung»: «Der LNG-Terminal könnte bereits im nächsten Winter in Betrieb genommen werden.»

Terminals sind Gasumschlagstationen. Im Terminal wird das Gas verdampft und schliesslich direkt ins Schweizer Netz eingespeist. Der Gasverbund plant jährlich eine Umschlagkapazität von 150 Containern.

«Gas wird wichtiger Energieträger bleiben»

«Gas wird ein wichtiger Energieträger bleiben, auch nach der Energiewende», ist Samer überzeugt. Deshalb arbeitet der Gasverbund an gleichem Standort auch an einem Projekt für einen Gasspeicher. Ebenfalls steht der Bau eines Gaskraftwerkes laut der Zeitung im Raum.