Gasternstrasse im Berner Oberland feiert ihr 100-jähriges Jubiläum
Vor hundert Jahren wurde die spektakuläre Gasternstrasse im Berner Oberland fertiggestellt. Eine Ausstellung wirft nun einen Blick zurück.

Vor hundert Jahren wurde die Gasternstrasse im Berner Oberland fertiggestellt. Eine Ausstellung im Ortsmuseum Kandersteg beleuchtet die historische Verbindung zwischen Kandersteg und dem Gasterntal.
Steile Serpentinen, einfache Tunnel mitten durch Felsen, Galerien und schliesslich die Steinbogenbrücke über die wild rauschende Kander: Die Gasternstrasse ist ein spektakuläres Bauwerk. Auch nach 100 Jahren ist sie weitgehend im Originalzustand erhalten, wie die Tourismusorganisation Adelboden-Lenk-Kandersteg am Donnerstag in Erinnerung rief.
Das Strassenprojekt ins abgelegene Gasterntal diente seinerzeit zwei Zwecken. Zum einen sollte das Gebiet touristisch erschlossen werden, zum anderen wollte man damit die Arbeitslosigkeit nach dem Ersten Weltkrieg bekämpfen.
Ehrgeiziger Plan mit Doppelnutzen
Wie der ehrgeizige Plan in einem Jahr umgesetzt wurde und was die Chlusestrasse in den folgenden hundert Jahren geprägt hat, verdeutlicht die aktuelle Sonderausstellung im Ortsmuseum Kandersteg. Fotos, Pläne, historische Werkzeuge und sogar Lohnblätter der damaligen Handwerker sind zu bestaunen.
Der Besuch lasse sich perfekt mit einer Wanderung ins Gasterntal verbinden, teilte die Tourismusorganisation Adelboden-Lenk-Kandersteg mit. Dabei könnten sich Besucherinnen und Besucher gleich selbst ein Bild machen von den Leistungen der Strassenbauer.